Zum Kommentar „Zu kurz geradelt“ in der Ausgabe vom 20. Oktober erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief von Rolf Bär. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer (beides nicht zur Veröffentlichung) an info@schwalbacher-zeitung.de.
Man kann Herrn Schlosser nur beipflichten wenn er feststellt, dass eigentlich zu kurz geradelt wurde. Ich laufe (jogge) seit 1959. Das sind bis heute 61 Jahre. Bei einer mittleren Jahreslaufleistung von etwa 4.500 Kilometern – ohne Wettkampfkilometer – entspricht dies etwa knapp 275.000 Kilometer. Das wäre eine Vermeidung von knapp 41 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen gewesen. Aber der ganze Zahlensalat ist und bleibt ein rein mathematisch-theoretischer Wert, kein Realwert. Wenn während der ganzen Zeit des Radelns oder Laufens alle zu Hause geblieben wären und in dieser Zeit ein Buch gelesen hätten, wäre die vermeintliche Einsparung die gleiche gewesen. Denn das Kohlendioxid wird weltweit durch Stadtradeln oder Eichwaldlaufen nicht um ein Promille abnehmen. Rolf Bär, Sulzbach