5. November 2021

Wandergruppe aus Schwalbach war drei Tage in der Rhön unterwegs

Goldener Herbst und orkanartige Böen

Herbert Schütz, Josef Nickel, Joachim Eckhardt und Günter Pabst (von links) waren zu Fuß in der Rhön unterwegs. Foto: Pabst

In die Rhön führte die Schwalbacher Wanderer Herbert Schütz, Josef Nickel, Joachim Eckhardt und Günter Pabst ihr jüngster Wanderausflug.

Schon der erste Tag ung hatte es schon in sich. Am frühen Morgen ging es vom Guckaisee über die Lütterquelle zur Wasserkuppe. Kurz vor dem Gipfel konnte das Schauspiel der Starts von Segelflieger bestaunt werden. Nach einer zünftigen Jause ging es über den Pferdskopf zurück zum Ausgangspunkt. Dieser Rückweg stellte für alle eine kleine Herausforderung dar. Der starke böige, teilweise orkanartige, Wind nahm an Fahrt auf. Dafür wurden die Wanderer immer wieder mit schönen Ausblicken belohnt.

Am Nachmittag war dann noch ausreichend Zeit, das „Schwarze Moor“ anzufahren. Gestärkt mit Kaffee und Kuchen wurde eine herbstlich schöne Moorwanderung bewältigt. Gegenüber dem Sommer war der „Sonnentau“ nicht mehr zusehen, dafür hatten die „Mooraugen“ Wasser, was einen besonderen Reiz ausmachte.

Untergebracht im „Hotel Sonnentau“ in Fladungen begann der zweite Tag mit stürmischen Böen. Auf die geplante Waldwanderung zum nördlichsten Gasthaus Bayerns in Weimarschmieden wurde verzichtet und der Start zur Wanderung zweimal verschoben. Gegen Mittag konnte es endlich losgehen. Sonne und Wind waren dann Begleiter auf dem Weg zum Freilandmuseum in Fladungen. In der historischen Gaststätte „Zum Schwarzen Adler“ schmeckten Bier und Essen. So gestärkt, wurde der Rückweg zum Hotel, entlang der historischen Stadtmauer in Fladungen, angetreten.

Am dritten Tag erwartete die Gruppe eine weitere Herausforderung. Der Höhepunkt war die Wanderung zur Milseburg. Als Ausgangspunkt wurde die Fuldaer Hütte gewählt, die auch Endpunkt der Poppenhausener Kunstmeile ist.

Anfangs wurden die Kunstobjekte bestaunt, darunter auch die große Skulptur des Riesen „Mils“. Im Wald ging es dann bequem leicht bergab. Zeitweise war der Weg identisch mit dem Malerrundweg der Kunststation Kleinsassen. Landschaftsmaler zeigten ihre Bilder von der Milseburg und Umgebung. Nach einigen Kilometern war es dann aber vorbei mit dem entspannten Wandern und Verweilen vor den Bildtafeln. Kontinuierlich ging es jetzt aufwärts. Anfangs noch über Waldwege und die letzten 300 Meter dann über den felsigen Untergrund. Auf dem 835 Meter hohen Berg empfing die Gruppe wieder ein orkanartiger Wind. Festhalten war angesagt und längeres Verweilen unmöglich.

Alle waren sich einig, dass die Tage in der Rhön zwar anstrengend, aber auch eindrucksvoll waren. Neue Pläne wurden schon für das nächste Frühjahr geschmiedet. Das Ziel könnte im Sauerland liegen. red

 

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