2. Dezember 2021

Mendelssohn-Bartholdy-Schule sammelte 110 Päckchen für Obdachlose

Schüler schenken Freude

Die MBS-Lehrerinnen Eva Pfeifer (2.v.l.) und Eva Josic ( 4.v.r.) mit Schülerinnen und Schülern, die beim Abtransport der Geschenkpäckchen nach Frankfurt halfen. Foto: Schöffel

Für einen guten Zweck sammelten Schülerinnen und Schüler der Mendelssohn-Bartholdy-Schule (MBS) in dieser Woche Geschenkepäckchen, um damit obdachlosen Menschen in der Region eine Weihnachtsfreude zu bereiten.

Genau 110 Päckchen lagen unter dem Tannenbaum im Foyer der Sulzbacher Schule, die bei einer Spendenaktion „Nikolaus im Schuhkarton“ gesammelt wurden. Denn der Frankfurter Verein „Streetangel e.V.“ unterstützt seit Jahren Obdachlose in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet und hilft direkt vor der Haustür mit Sach- und Geldspenden.

„Wir erleben derzeit nahezu täglich, dass die Folgen der Coronakrise viele Menschen in unverschuldete und existenzielle Notlagen bringen. Deshalb möchte sich unsere Schule erneut an einer wohltätigen Spendenaktion beteiligen und eine soziale Einrichtung unterstützen“, schrieben die beiden MBS-Lehrerinnen Eva Pfeifer und Eva Josic in einem Brief an die Eltern aller Jahrgänge und warben mit ihrem Aufruf um Geschenkpäckchen für obdachlose Menschen in der Region.

In ihrem Rundbrief nannten die beiden Organisatorinnen Abgabezeiten und Sammelpunkte wie beispielweise das Lehrerzimmer oder das Sekretariat und machten zudem Vorschläge für den Inhalt der Päckchen. So beispielsweise: Unterwäsche als Neuware, Socken und Hygieneartikel in Reisegröße, aber auch Süßigkeiten, Notizblöcke mit Kugelschreibern, Mode- und Haarschmuck oder Kosmetik. Auch Essensgutscheine von Supermärkten oder gängigen Fastfood-Unternehmen standen auf der Vorschlagsliste. Am Ende lagen genau 110 Päckchen vor dem Abtransport zur Sammelstelle des Vereins „Streetangel“ unter dem Weihnachtsbaum im Foyer der MBS.

Damit die „Street Angels“ wirklich jeden ihrer Schützlinge glücklich machen können, baten die beiden Lehrerinnen, die Päckchen mit „Mann“ oder „Frau“ zu kennzeichnen. Auch wurde darum gebeten, kein Hundefutter, keine Decken, Jacken, Schuhe oder andere Kleidungsstücke einzupacken. Und: Die Größe des Päckchens sollte die eines normalen Schuhkartons nicht überschreiten. Eine geschriebene Weihnachtskarte mache „eine Spende umso persönlicher“, so die spendenden Klassen beim Besprechen der Inhalte.

„Wir freuen uns, dass so viele Schülerinnen und Schüler sich für einen guten Zweck eingesetzt haben und vielen Menschen eine Weihnachtsfreude werden machen können“, sagten Eva Pfeifer und Eva Josic zufrieden. Die Geschenkepäckchen werden nun aufgeteilt und am 12. Dezember zu den Bedürftigen gebracht. Schon vor zwei Jahren hatten die beiden Klassenlehrerinnen Weihnachtspäckchen für die Stiftung „Kinderzukunft“ gesammelt. gs

 

 

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