Das Publikumsinteresse war so groß, dass der Vortrag „Tracking durch Cookies, Browser, Fingerprinting und andere Methoden“ gleich zweimal stattfand.
Beide Veranstaltungen waren mit jeweils 22 Teilnehmenden voll besetzt. Günther Jakobi vom Arbeitskreis WiTechWi begrüßte die Gäste und den Referenten Gunter Eger, der vor seinem Ruhestand bei der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Fachgebiet Informationstechnik tätig war.
Sein Bezug zum Veranstaltungsthema begann bereits Ende der 60er-Jahre mit dem Aufkommen der elektronischen Taschenrechner. Seither hat er die technologische Entwicklung bis hin zu Großrechneranlagen nicht nur verfolgt, sondern auch beruflich begleitet. Die Gäste haben die ebenso gut strukturierte wie vorgetragene Präsentation sehr aufmerksam verfolgt.
Das Internet sei ein weites Feld und die Nutzer könnten sich letztlich nicht wirklich vor allen Unannehmlichkeiten schützen. Darum sei es nützlich, die Risiken und Gefahren zu kennen. Von Schadsoftware ganz abgesehen, die in diesem Vortrag jedoch nicht weiter thematisiert wurde.
Laut Gunter Eger herrscht im Internet und allgemein in der IT seit vielen Jahren eine Art Wildwest-Goldgräberstimmung, in der alles angewendet wird, was technologisch zwar möglich, aber nicht immer sozialverträglich oder gar legal ist; zumindest, solange keine substantiellen Sanktionen zu befürchten sind. Der Nutzer bezahle die vorgeblich kostenlosen Services im Internet stets mit seinen Daten und seinen Ressourcen wie Strom und Speicherplatz und Bandbreite für die Datenübertragungen.
Mächtige Akteure profitierten von unbedarften Nutzern mit einem Wissensvorsprung, mit dem sogar Fachleute bisweilen ihre Mühe haben. Die wenigsten User haben laut Eger in der Regel einen genügend souveränen Überblick, der auch zum kompetenten Mitreden oder zur wirksamen Ab- und Gegenwehr befähigen würde. Letztlich gingen fast alle mehr oder weniger erratisch mit dem Internet um. Dieser Vortrag schuf ein wenig Abhilfe. te
Die Präsentation von Gunter Eger finden Sie hier.