Der Bedarf an Beratung in der Altenpflege wird nach Einschätzung von Kreisbeigeordnetem Johannes Baron in den kommenden Jahren weiter steigen. Der Sozialdezernent weist auf Angebote des Kreises hin, die seit Jahren rege genutzt würden: den Pflegestützpunkt und die Pflegeplatzbörse.
„In Zeiten der Pandemie geht es vornehmlich um Sicherheit und Gesundheit der Pflegebedürftigen“, sagt Johannes Baron. Aber auch über Corona werde es weiter Bedarf an Unterstützung geben, der nach dem Prinzip „nah am Wohnort, nah am Menschen“ dann auch geleistet würde. Die Pflege sei „eine der großen sozialpolitischen Zukunftsfragen“.
Den Angaben zufolge ist der Pflegestützpunkt mittlerweile seit zwölf Jahren aktiv und leistet jährlich rund 1.200 Beratungen. Er berät Pflegebedürftige, von Pflegebedürftigkeit bedrohte Personen, Angehörige sowie haupt- und ehrenamtliche Helfer und Betreuer. Er arbeitet eng mit den Seniorenberatungsstellen der Kommunen zusammen, die der Kreis mit insgesamt 250.000 Euro pro Jahr unterstützt. Zudem bringt der Stützpunkt den „Seniorenwegweiser“ mit Angeboten im Kreis heraus. Er ist kostenlos erhältlich bei den Kommunen und den Seniorenberatungsstellen und unter mtk.org im Internet.
Ansprechpartner in dem Pflegestützpunkt-Büro im Landratsamt sind Elke Werner-Schmit vom Main- Taunus-Kreis und Markus Krugmeister von der Allgemeinen Ortskrankenkasse Hessen. Sie bieten auch Hausbesuche, unter den Pandemie-Bedingungen aber vorwiegend dann, wenn ein dringender, akuter Bedarf besteht. Erreichbar sind sie per E-Mail an pflegestuetzpunkt@mtk.org oder unter den Telefonnummer 06192/201-1990 (Werner-Schmit) und 06192/201-1989 (Krugmeister).
Jünger als der Pflegestützpunkt ist die Pflegeplatzbörse, die wöchentlich auf der Internetseite des Kreises aktualisiert wird. Dieses Angebot wurde vor vier Jahren eingerichtet und bietet einen Überblick, wo Pflegeplätze frei sind. Geboten werden Verzeichnisse in den Kategorien Dauerpflege, Kurzzeitpflege, Tagespflege und Beschützende Plätze. Die Angaben basieren auf Meldungen der Träger von Einrichtungen.
„Obwohl es freie Pflegeplätze gibt, werden sie von Interessenten mitunter nicht gefunden“, erläutert Johannes Baron. Die Pflegeplatzbörse weise einen schnellen Weg zu den freien Plätzen. Sie sei ein wichtiger Beitrag zum Bürgerservice des Main-Taunus-Kreises für die Pflegebedürftigen. Zu finden ist die Börse unter mtk.org/pflegeplatzboerse im Internet. Für Fragen können sich die Interessenten dann direkt an die Einrichtungen wenden. red