Mit einem neuen Ausbildungs- und Sozialzentrum will der Main-Taunus-Kreis junge Langzeitarbeitslose in der Berufsausbildung unterstützen. Wie Kreisbeigeordneter Johannes Baron mitteilt, werde damit eine „konzentrierte Hilfe für junge Menschen auf dem Weg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt“ geschaffen.
Entsprechende Programme bestünden zwar seit dem Jahr 2005, hätten aber aus verschiedenen Gründen während der Pandemie nicht in der bisherigen Form realisiert werden können. Mit einer aktuellen Ausschreibung sucht der Kreis einen Partner für die neue Ausrichtung.
Derzeit würden diverse Einzelmaßnahmen vom Kommunalen Jobcenter angeboten, sie sollen unter einem Dach zusammengeführt werden. Das Zentrum soll neben der klassischen dualen Ausbildung die außerbetriebliche Berufsausbildung, die begleitete Teilzeitausbildung und auch alle flankierenden Maßnahmen wie sozialpädagogische Betreuung, ausbildungsbegleitende Hilfen und Sprachförderungen abdecken.
Einzige Voraussetzung zur Teilnahme soll nach Angaben des Sozialdezernenten der Leistungsbezug von Arbeitslosengeld II sein. Aus den Erfahrungen des Kreises mit der langjährigen außerbetrieblichen Berufsausbildung würden innovative Ideen gebündelt und zu einem Ausbildungs- und Sozialzentrum für Jugendliche und junge Erwachsenen weiterentwickelt. „Wir wollen ein neues, kompaktes und vor allem individuelles Förderzentrum schaffen, das alle Angebote vereint und erweiterte Möglichkeiten gerade auch in der Zusammenarbeit mit der heimischen Wirtschaft ermöglicht“, sagt Johannes Baron.
Um einen Träger dafür zu finden, läuft aktuell ein europaweites Vergabeverfahren mit einem Teilnahmewettbewerb. So könne der Kreis Johannes Baron zufolge gemeinsam mit den Bietern den bestmöglichsten Weg entwickeln, um noch 2022 das Ausbildungs- und Sozialzentrum zu gründen. Informationen erhalten Bieter beim Kommunalen Jobcenter per E-Mail an beschaeftigungsfoerderung@mtk.org. Die Ausschreibungsunterlagen sind bis zum 28. Februar www.had.de/onlinesuche_erweitert.html im Internet zu finden. red