Mittlerweile kennen fast alle „Ylenia“ und „Zeynep“, die Sturmtiefs, die Ende vergangener Woche über Deutschland brausten. Schwalbach hat ja offensichtlich Glück gehabt und angesichts zweier Handvoll umgestürzter Bäume im Main-Taunus-Kreis fragt man sich schon, was an den Schulen los war.
Da hat das staatliche Schulamt also tatsächlich den Eltern die Entscheidung überlassen, ob sie ihre Kinder wegen der Gefahren durch den starken Wind am Donnerstag und Freitag in die Schule schicken oder nicht. Vordergründig klingt das fürsorglich, tatsächlich ist es aber im Wortsinne verantwortungslos. Denn wenn es wirklich gefährlich ist, zur Schule zu gehen, dann müssen selbstverständlich alle zu Hause bleiben. Und wenn es nicht gefährlich ist, dann haben mit der gleichen Selbstverständlichkeit alle in die Schule zu kommen. Der Wind bläst ja schließlich für alle Kinder im Main-Taunus-Kreis mit der gleichen Stärke.
Natürlich ist es keine leichte Entscheidung, Schulen aufgrund von Wetterprognosen zu schließen oder nicht. Doch gerade wenn es um die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen geht, dürfen die Bürger ein bisschen mehr Führung von ihren Behörden erwarten.
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