23. Februar 2022

Die Schwalbacher „Eulen“ wollen Solidarität mit den Opfern der Anschläge von Hanau zeigen

Dem Rassismus entgegentreten

Die Schwalbacher „Eulen“ solidarisieren sich mit den Hinterbliebenen des „rassistischen Massakers“ in Hanau vor zwei Jahren und treten für eine vollständige Aufklärung der damaligen Vorgänge ein.

Unter dem Eindruck des mörderischen Ereignisses hatte sich Schwalbach auf einen Antrag der Eulen für den Untertitel „Stadt gegen Rassismus“ entschieden. Angesichts der Morde sei das nur ein kleiner, eher hilfloser Akt der Solidarisierung, schreiben die „Eulen“ in einer Pressemitteilung. „Die Ermordeten könnten unsere Kinder, Nichten, Neffen oder Enkelinnen und Enkel sein.“
Die Gruppierung ist stolz darauf, dass die Stadtverordnetenversammlung mehrheitlich dem Antrag zugestimmt hat und sich damit dazu bekennt, Rassismus entgegenzutreten. Wie nötig dies schon im Kleinen sei, zeigten die gezielten Zerstörungen der Aufkleber „Stadt gegen Rassismus“ an den Ortsschildern, welche erst mit der Montierung fester Schilder beendet werden konnten.
Die „Eulen“ rufen dazu auf, dem alltäglichen Rassismus, den es ihren Angaben zufolge auch in Schwalbach gibt, aktiv entgegenzutreten. Eine gute Ansprechpartnerin für dieses Thema könnte ihrer Meinung nach die vom Magistrat berufene Integrationskommission sein, die den alten Ausländerbeirat ersetzt. red

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