23. März 2022

Schwalbacher Grüne fordern mehr Tempo beim Stadion

Stillstand seit fast sechs Jahren

Die Grünen zeigen sich „empört“, dass das Schwalbacher Stadion immer noch nur eingeschränkt genutzt werden kann. Gerade für den größten Schwalbacher Sportverein, die Turngemeinde TGS, sei das ein großes Problem. Ohne die Einschränkung könnten mehr Kurse angeboten werden.

Seit 2016 ruhen die Bauarbeiten an der Tribüne, weil sich Anwohner, die mehr Lärm befürchteten, erfolgreich gegen den Umbau zur Wehr gesetzt hatten. Die Stadt musste einen neuen Bebauungsplan aufstellen und den Tribünen-Neubau neu planen. Unter anderem soll jetzt ein Dach für Lärmschutz sorgen.
Den Grünen geht die Sache nicht schnell genug voran. „Der Bebauungsplan ist seit über einem Jahr beschlossen aber es tut sich nach wie vor nichts”, ärgert sich der Stadtverordnete Thomas Nordmeyer. „Mit der Planung für die Tribüne hätte man bereits vor zwei Jahren beginnen können, eine Nutzungsordnung könnte bereits vorliegen und die Stabhochsprunganlage könnte längst da sein.” Dass SPD und CDU es 2019 abgelehnt haben, die Tribünenplanung anzustoßen, habe viel Zeit gekostet. „Wir wussten damals ziemlich genau, wie der Bebauungsplan aussehen wird und hätten mit der Planung sehr gut schon damals beginnen können”, erklärt Thomas Nordmeyer.
Dass nun ein Sport-Entwicklungskonzept im Parlament diskutiert werden soll, unterstützen die Grünen. „Das darf aber keine Ausrede sein dafür, konkrete Maßnahmen immer weiter hinauszuzögern. Maßnahmen, von denen wir wissen, dass sie benötigt werden, sollten wir sofort umsetzen und die längst versprochene Benutzungsordnung muss endlich einen verlässlichen Rahmen schaffen”, sagt der Stadtverordnete.
Die Ökopartei hofft, dass nun zumindest die geplante Stabhochsprunganlage, die mit dem Tribünenbau nichts zu tun hat, noch vor dem Sommer eingerichtet wird. Das Geld dafür stehe seit Jahren im Haushalt, die Finanzierung sei gesichert. red

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