8. April 2022

Betrüger versuchen es verstärkt mit Schocknachrichten

„Niemals Geld an Fremde geben“

Gleich mehrfach versuchten in den vergangenen Tagen Betrüger in Schwalbach mit Schockanrufen und –nachrichten ältere Menschen zu überlisten. In mindestens einem Fall waren sie erfolgreich.

Am Dienstag wurde ein Schwalbacher um rund 2.000 Euro betrogen wurden, nachdem sich ein Unbekannter per Whatsapp als sein Sohn ausgegeben hatte. Der Betrüger erklärte, er habe ein neues Handy mit neuer Nummer und könne damit keine Onlineüberweisungen tätigen, müsse aber ganz dringend Geld bezahlen. Um seinem vermeintlichen Sohn zu helfen, überwies der Mann daraufhin mehrere „Rechnungen“ im Gesamtwert von rund 2.000 Euro – mutmaßlich direkt auf das Konto der Betrüger.

Am Mittwoch meldeten Betroffene zwei weitere „Schockanrufe“ der Polizei, bei denen die Betrüger mittels einer „schockierenden“ Nachricht Geld erbeuten wollten. Die beiden angerufenen Seniorinnen reagierten jedoch richtig und so liefen die Versuche der Täter ins Leere. Einer 71-Jährigen wurde am Telefon erklärt, dass die Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und nun 55.000 Euro Kaution benötigt würden.

In dem zweiten Fall suchten sich die Betrüger eine 80-jährige Schwalbacherin aus und berichteten dieser, dass ihre Enkelin einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem die Unfallgegnerin zu Tode gekommen sei. Die Enkelin sei nun von der Polizei festgenommen worden und werde nur nach Zahlung einer Kaution in Höhe von 60.000 Euro wieder freigelassen.

Die Polizei rät, niemals aufgrund eines Telefonats, einer Textnachricht oder einer E-Mail eine Überweisung zu tätigen oder Geld an unbekannte Personen zu übergeben. „Sollten Sie tatsächlich Familienmitglieder um Geld bitten, dann verlangen Sie immer ein persönliches Erscheinen“, schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung. „Übergeben Sie niemals Geld an fremde Personen!“ Informationen zu weiteren Betrügereien erhalten gibt es unter polizei-beratung.de im Internet. red

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