9. Mai 2022

Drei vielversprechende Wohnzimmer-Konzerte im Mai und Juni

Von britischem Folk bis Tango

Mit „Jez Hellard & the Djukella Orchestra“ hat Cowhide House Concerts kurzfristig ein weiteres Konzert am Sonntag, 26. Juni, eingeschoben. Am Samstag, 14. Mai, ist um 18 Uhr Kami Maltz im Wohnzimmer zu Gast und am Dienstag, 21. Juni, um 18 Uhr „West My Friend“.

Mit Jez Hellard und seinem Djukella Orchestra kehrt eines der frühen musikalischen Highlights und ein guter Freund zurück in das musikalisches Wohnzimmer. Jez war der zweite Künstler, der jemals bei Cowhide House Concerts gespielt hat und seine wilde Mischung aus traditionellem, britischem Folk, irischen Jigs und Reels, Tango und einem Hauch von Reggae haben sowohl 2014, als auch bei seinem zweiten Konzert 2015 das Wohnzimmer zum Beben gebracht. Jez und sein virtuoses Spiel an Gitarre und Mundharmonika wird unterstrichen und getrieben vom Kontrabass und der Fiddle seiner Mitstreiter im Djukella Orchestra.
Die Singer-Songwriterin Kami Maltz, die am kommenden Samstag auf der Wohnzimmer-Bühne steht, ist in Israel und Argentinien aufgewachsen und gehört zu den Ausnahmeerscheinungen ihres Fachs. Mit ihrer brillanten, oft mit Joni Mitchell verglichenen Stimme und ihrem bevorzugten Instrument, der Autoharp, erschafft sie auf der Bühne eine Atmosphäre magischer Wahrhaftigkeit, die so in der heutigen Musikwelt kaum noch anzutreffen ist.
In eine Familie klassischer Musiker hineingeboren, hatte Kami zu Beginn der Zehnerjahre in der experimentierfreudigen Tel Aviver Musikszene ihr musikalisches Coming Out, lebte und arbeitete anschließend sieben Jahre in Brooklyn, bevor sie 2020 zu ihren Wurzeln nach Israel zurückkehrte.
Kamis Musik ist sowohl vom Folk der frühen 70er Jahre als auch von zeitgenössischen Musikerinnen und Musikern, wie Joanna Newsom, Sufjan Stevens oder Laura Marling inspiriert. Kami verbindet diese Einflüsse mit der Leidenschaft ihrer zweiten Heimat Argentinien und einer Prise New Yorker Electronic-Vibe zu einem unverwechselbaren Sound. Dennoch ist der Einfluss traditioneller jüdischer Musik stets spürbar und tritt in Kamis frühen, auf Hebräisch gedichteten Liedern deutlich zum Vorschein. Diese ungewöhnliche Symbiose verleiht Kamis Musik einen ganz besonderen Reiz. red

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