11. Mai 2022

Auch ukrainische Kinder mit ihren Müttern waren bei Freizeit auf Burg Waldeck mit dabei

Viel Spaß beim Singe-Lager

Viel Spaß hatten die Kinder beim Oster-Singelager der „Wilden Rose“ auf Burg Waldeck im Hunsrück. Foto: Wilde Rose

Das Interkulturelle Jugendnetzwerk „Wilde Rose“ veranstaltete sein Ostersingelager auf der Burg Waldeck im Hunsrück. Unter den 36 Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren auch 16 acht- bis zwölfjährige Mädchen und Jungen aus der Ukraine.

Da die jungen Mütter aus der Ukraine ihre Kinder ungern für eine Woche wegfahren lassen wollten, hat sich die „Wilde Rose“ kurz entschlossen, ihr Konzept zu ändern und auch fünf Mütter mitgenommen und für diese ein eigenes Konzept entworfen. Möglich wurde dessen Realisierung durch die Mithilfe von befreundeten Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck (ABW), die im Hunsrück wohnen.
So organisierte der Ökowinzer Udo Wick aus Kröv zum Beispiel spontan eine Weinprobe im Moseltal.
Mit den Kindern fand ein buntes Programm statt. Angefangen von Batiken von T-Shirts und Ostereiern, Bändchenweben und Stockbrotbacken am Lagerfeuer fanden auch kleine Ausflüge zur Bastion der Burg Waldeck sowie zu einer alten Schieferhöhle statt, was mit einer Nachtwanderung verbunden war. Großen Zuspruch fand auch ein Tanzworkshop eines ukrainischen Mädchens.
Die Kinder waren außerdem arbeitsteilig in die Gestaltung des Alltags mit Tisch decken, Spülen und Sauberhalten der Räume eingebunden. Anfangs wurden alle Lieblingsrezepte gesammelt und auf diese Weise gab es auch ukrainische Spezialitäten wie Plini. Besonders beliebt war die tägliche Sprachanimation ,wo in spielerischer Weise russische ,ukrainische und vor allem deutsche Lieder und Spiele durchgeführt wurden.
Der Krieg blieb weitgehend ausgeblendet, aber natürlich hatten vor allem die Mütter ständigen Handykontakt mit den Männern, die in der Ukraine bleiben mussten.
Ermöglicht wurde der Aufenthalt durch einen spontan gestellten Antrag beim Kreisjugendring Main-Taunus sowie durch grosszügige Spenden der Flüchtlingshilfe Schwalbach und der Evangelischen Freikirchlichen Gemeinde Schwalbach, die im wesentlichen die Busreise von der „Mutter Krauss“ zur Burg Waldeck ermöglichten.
Im siebenköpfigen Team sind junge Frauen und Männer, die erst kürzlich eine Juleica-Schulung mitgemacht haben.Darunter sind auch drei Teamerinnen und Teamer mit Russisch- und Ukrainisch-Kenntnissen. red

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