20. Mai 2022

Besondere Aktion der Seniorenberatungsstelle und der Kita Mittendrin

„Liebe Grüße zwischen Jung und Alt“

„Liebe Grüße zwischen Jung und Alt“ heißt eine Aktion, die die Seniorenberatungsstelle des Diakonischen Werks und die evangelische Kita Mittendrin gestartet haben. Jetzt lernten sich die Brieffreunde aus zwei Generationen kennen.

Da die Seniorenberatungsstelle und die Kita in unmittelbarer Nachbarschaft arbeiten, lag es nahe, diese Nachbarschaft zu nutzen um für die Seniorinnen und Senioren sowie die Kinder der Kita einen Begegnungsraum zu schaffen.

Denn zum einen haben Senioren und Kinder im Alltag immer weniger Berührungspunkte und zum anderen ist es gerade unter Pandemiebedingungen eine Herausforderung für ältere Menschen, überhaupt in Kontakt mit anderen zu kommen. Da die Pandemieregelungen beachtet werden mussten, bot sich der Briefkontakt als Begegnungsmöglichkeit.

Daniela Köhler und Andrea Fügen aus der Seniorenberatungsstelle sprachen verschieden Seniorinnen und Senioren an, die sich über ein Bild oder eine Bastelarbeit von Kindern freuen würden und Spaß daran hätten, mit einem Brief zu antworten. Ziel war ein wenigstens einmaliger Briefwechsel.

In der Kita wurde in der Vorschulgruppe das Thema „ältere Menschen“ besprochen und die Kinder gestalteten Karten jeweils für einen Senior und diktierten ihren Betreuungskräften einen Brief dazu. Diese Briefe wurden dann an die Senioren weitergegeben.

Nach dem ersten Briefwechsel ist im Laufe der Zeit ein weitergehender Kontaktaustausch entstanden. Die Resonanz von Kindern und Eltern war durchweg positiv, haben viele Kinder doch nur noch wenig Berührungspunkte auch mit den eigenen Großeltern. Sowohl das Interesse der Kinder wie auch die Erzählungen der Senior belegen nach Angaben der Kita Mittendrin „herzerwärmende Freundschaften“ per Brief.

Bei einem Besuch der Seniorenberatungsstelle konnten die Kinder an einem Zeitstrahl erleben, wie viel länger das Leben der Senior ist, im Vergleich zu sich selbst oder ihrer Erzieherin. Auch konnten sie mit historischen Spielsachen spielen und typische Alterseinschränkungen spielerisch nachempfinden.

„Wir möchten die Senioren sehen“, war ein Wunsch der Kinder und in dem ein oder anderen Brief der älteren Menschen war zu lesen: „Ich freue mich darauf, dich kennen zu lernen“.

Diesem Wunsch der Kinder und „ihrer“ Senioren konnte nun am Dienstag im Garten der evangelischen Limesgemeinde nachgekommen werden. Bei schönen Wetter, singen und Bastelaktionen trafen sich die zwei Generationen persönlich. red

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