30. Mai 2022

Nur wenige Schwalbacher kamen zum ersten Begegnungscafé der Flüchtlingshilfe

Start des Begegnungscafés

Für die zum Teil frisch eingezogenen Bewohner der Flüchtlingsunterkunft „Am Erlenborn“ war das Begegnungscafé eine gute Gelegenheit die Mitbewohner kennenzulernen. Foto: Flüchtlingshilfe

Ein Erfolg mit kleiner Einschränkung war nach der Corona-Zwangspause das erste Begegnungscafé der Flüchtlingshilfe in der Gemeinschaftsunterkunft „Am Erlenborn“.

Ein Erfolg deshalb, weil die Bewohnerinnen und Bewohner wieder eine gute Möglichkeit hatten, in netter Atmosphäre zusammenzukommen und sich gegenseitig besser kennenzulernen. Schließlich leben dort Familien aus acht Nationen Tür an Tür. Wie schon neulich beim Zuckerfest zum Ende des Ramadan, hatten auch dieses Mal die Bewohner verschiedene Kuchen für das Buffet beigesteuert. Vor dem Haus wurde auf einem Samowar Tee gekocht. Zur Freude der Kinder wurden noch einmal Bonbons in die Luft geworfen.
Es waren viele Aktive der Flüchtlingshilfe anwesend. Seitens der Schwalbacherinnen und Schwalbacher hätten es gern noch einige mehr sein können, um einen regen Austausch herzustellen. Die Idee der Begegnungen zwischen Nachbarn der Unterkunft und deren Bewohnern bei Kaffee und Kuchen war diesmal damit nicht vollumfänglich erfüllt. „Das stellt sich erfahrungsgemäß aber noch ein bei weiteren Begegnungscafés. Wir vertrauen beim nächsten Termin auf mehr Besucherinnen und Besucher aus der Nachbarschaft“, meint die Organisatorin des Cafés, Hanne Pöppel. Denn je mehr sich die Gruppen mischen, umso interessanter ist es für alle Beteiligten.
Das erfreuliche Ergebnis dieses Cafés sind zwei neue Partnerinnen für Sprachtandems und eine neue Bekanntschaft zwischen zwei Jugendlichen. Der Vater des deutschen jungen Mädchens gab gespielt zerknirscht an: „Nun muss ich meiner Tochter doch tatsächlich erlauben, sich WhatsApp aufzuspielen, damit sie auch außerhalb von persönlichen Treffen mit Hadia kommunizieren kann“.
Nach zwei Stunden fröhlicher Gespräche fassten alle mit an, so dass der Gruppenraum in wenigen Minuten wieder sauber hergerichtet war. Das nächste Begegnungscafé findet am Samstag, 11. Juni, um 15 Uhr in der Unterkunft am Westring 3b statt. red

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