2. Juni 2022

Vorsitzende des AK Schwalbach-Avrillé war bei französisch-deutscher Tagung in Le Havre

„Wiedersehen, Begegnung, Aufbruch“

Monika Beck (rechts), Vorsitzende des Arbeitskreises Städtepartnerschaft Schwalbach-Avrillé, fand die Workshops und Dialoge der deutsch-französischen Tagung in Le Havre erfrischend und aufmunternd und konnte viele interessante Anregungen mit nach Hause nehmen. Foto: Beck

In ihrer Eigenschaft als Vorsitzende des Arbeitskreises Städtepartnerschaft Schwalbach-Avrillé nahm Monika Beck an einer französisch-deutschen Tagung in Le Havre teil, die der Weiterentwicklung der kommunalen und regionalen Zusammenarbeit beider Länder gewidmet war.

Unter dem Titel „Wiedersehen, Begegnung, Aufbruch“ organisierten das Deutsch-Französische Jugendwerk und der Deutsch-Französische Bürgerfonds am 9. und 10. Mai eine binationale Tagung für Städte- und Regionalpartnerschaften in Le Havre. Über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus deutschen und französischen Städten und Gemeinden waren der Einladung gefolgt, die passend zum Europatag am 9.Mai im Rahmen einer feierlichen Eröffnung mit einer Diskussionsrunde zum Thema „Wie entsteht europäisches Zugehörigkeitsgefühl?“ startete. Hier nahmen auch der Bürgermeister von Le Havre, Edouard Philippe, ehemaliger Premierminister unter Emmanuel Macron, und der Bürgermeister der Partnerstadt Magdeburg teil, die den Jahrestag der elfjährigen Verschwisterung ihrer beider Städte feierten.
Zentrales Thema in diversen Workshops war die Frage, wie neue, aktive Interessierte für die Städte-Partnerschaften gewonnen werden können. Als eine vielversprechende Antwort erschien den Beteiligten, generationsübergreifend kulturelle und ökologische Themen aufzugreifen als konkrete Antwort auf die aktuellen Herausforderungen. Ein wesentlicher Gesichtspunkt in den Diskussionen war, dass die Kenntnis der Sprache des deutschen und französischen Partners nicht zwingend notwendig ist, um das Nachbarland zu entdecken und gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten.
Auch die Frage der finanziellen Unterstützung bei deutsch-französischen Kooperationen durch die beiden veranstaltenden Organisationen war für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von großem Interesse. Während das DFJW Projekte von unter 30 jährigen unterstützt, fördert der Bürgerfonds Projekte, die den Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürger aus Deutschland und Frankreich anregen, erneuern oder vertiefen.
Die Zukunfts- und Praxisorientiertheit waren zentrale Leitgedanken der beiden Tage, die gefüllt waren mit Workshops und informellem Austausch zwischen den engagierten Beteiligten, die viele Kontakte knüpfen und zahlreiche neue und andere Sichtweisen auf deutsch-französische Partnerschaftsprojekte gewinnen konnten. Nach der durch Corona verursachten langen Pause war auch das direkte Treffen und der Dialog in der jeweiligen Arbeitsgruppe erfrischend und aufmunternd und so konnte manche interessante Anregung zur deutsch-französischen, europäischen Kommunikation und Kooperation mit nach Hause genommen werden. red

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