Die positiven Erfahrungen beim Oster-Singelager des Jugendnetzwerkes „Wilde Rose“ auf Burg Waldeck hatten sich herumgesprochen, sodass 33 junge Mütter aus der Ukraine mit ihren Kindern mit zum internationalen Singe-Treffen ins Rittergut Lützensömmern in Thüringen kamen.
Da alle Busse schon ausgebucht waren, stellte die große Anzahl eine logistische Herausforderung für die jungen Ehrenamtlichen dar, die sie jedoch mit Hilfe von Bus und Bahn bravurös lösen konnten. Das Singe-Treffen, das erstmals nach der Pandemie organisiert wurde, lockte insgesamt 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz
Deutschland, Polen und der Ukraine an. Als besonders mutig erwies sich eine 13-köpfige Mädchengruppe, die eigens aus Kiew angereist war und nach dem Treffen auch wieder zurückfuhr. Nach dem Prinzip des Wissensaustausches auf Gegenseitigkeit gab es mehr als 30 selbstorganisierte Workshops zu Liedern, Tänzen, Akrobatik, Batik, Ukulelespiel und Theater.
Wenn auch das Thema Ukraine im Mittelpunkt des Treffens stand, so war den Betroffenen weniger nach Diskussion zumute, als einmal in anderer Umgebung und gut versorgt relaxen zu können. Trotzdem war der Gedanke an die Männer im Krieg fast immer präsent.
Die nächste Aktion der Wilden Rose ist der „Große Sommer“ in Bayern, der Gruppen aus Tunesien, Frankreich, Serbien, Italien und der Ukraine vom 30. Juli bis 7. August zusammenführen wird. Interessierte können sich per E-Mail an info@wilderose.org melden. red