21. Juni 2022

Gelungene Veranstaltung endete mit homophoben Vorfall

Prügel beim CSD

Zahlreiche Schwalbacher Sozialdemokraten nahmen am zweiten Christopher-Street-Day im Main-Taunus-Kreis teil. Foto: Hauptmann

Am vergangenen Samstag fand der zweite Christopher-Street-Day (CSD) im Main-Taunus-Kreis in Kelkheim statt. Wie schon bei der Premiere vor einem Jahr waren die Jusos Schwalbach und der Ortsverein der SPD dabei stark vertreten.

Während des Demonstrationszuges verteilten sie zahlreiche Fähnchen, Armbänder und Sticker. Besonders stolz waren die Schwalbacher Sozialdemokraten, dass ihr Fraktionsmitglied Amelie Ludwig-Dinkel auf dem Podium stand. Sie sprach für die „SPD queer Hessen Süd“ und beantwortete Fragen zu politischen Gebieten, in denen die sogenannte „LGBTQIA+ Community“ Diskriminierungen erfährt, wie zum Beispiel bei der Blutspende. Die Vorsitzende der Schwalbacher Jusos, Selina Sanbakli, sagte: „Es ist unerträglich, dass so vielen Menschen verwehrt bleibt Blut spenden zu dürfen. Diese Diskriminierung muss aus der Welt geschafft werden und neue Regelungen her.“

Nach dem CSD feierten die Beteiligten bis spät in die Nacht in einer Kelkheimer Bar. Dabei kam es dann allerdings zu einem Vorfall, der die Freude über die gelungene Veranstaltung trübte. Nach Angaben der Polizei schlug gegen 1.20 Uhr ein Unbekannter einem 36-Jährigen vor der Bar unvermittelt ins Gesicht, nachdem dieser bestätigt hatte, dass er homosexuell sei. Im weiteren Verlauf soll auch ein zweiter Mann von dem Schläger verletzt worden sein. Am Mittwoch, 29. Juni, soll nun eine Kundgebung mit dem Thema „Nein zu Gewalt“ auf dem Kelkheimer Marktplatz stattfinden. red

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