5. Juli 2022

Grundsteinlegung für „maincubes“ am Kronberger Hang

Ein neues Rechenzentrum

Albrecht Kraas (v.links), CTO maincubes, Bürgermeister Alexander Immisch, Oliver Menzel, CEO maincubes, Burkhard Lentz, ITZBund, Burkhard Schmidt, Vorstand ZECH Group, und Frank Riede von ZECH Bau präsentieren die Zeitkapsel zur Grundsteinlegung des neuen „maincubes“ Rechenzentrum „Am Kronberger Hang“. Foto: mag

Am vergangenen Donnerstag wurde der Grundstein für das „maincubes“ Rechenzentrum im Schwalbacher Gewerbegebiet Kronberger Hang gelegt. Bürgermeister Alexander Immischwürdigte die Bedeutung des neuen Datacenters mit Fokus auf Ökologie und Sicherheit für den Standort und für die Zukunft der Digitalisierung.

Nachdem bereits vor rund einem Jahr die ersten Bagger auf dem rund 10.000 Quadratmeter großen Grundstück rollten, konnte Corona-bedingt die Grundsteinlegung des maincubes Rechenzentrums FRA02 erst jetzt stattfinden. Umso beeindruckender waren die Einblicke in den Baufortschritt, die die Gäste bei der „Grundsteinlegung Reloaded“ am Gewerbegebiet Kronberger Hang bei strahlendem Sonnenschein erwarteten. Das Vorhaben soll 2023 fertiggestellt werden. Damit unterhält „maincubes“, Betreiber eines europäischen Netzwerkes von Rechenzentren, im Raum Frankfurt, das zweite Rechenzentrum.
„Ein Rechenzentrum architektonisch und vor allem technisch zu planen, die Genehmigungen einzuholen, es zu errichten und auf die spezifischen Anforderungen des Nutzers hin auszurichten – das ist eine komplexe Angelegenheit, läuft aber hier wirklich reibungslos und konstruktiv“, so Oliver Menzel, CEO von maincubes, das mehrheitlich zur Zech-Gruppe in Bremen gehört. „Wir haben einen sehr guten Standort für unser FRA02 gefunden, vielen Dank für die konstruktive Zusammenarbeit an den Magistrat der Stadt Schwalbach.“
„Als Stadt verbinden wir mit diesem Projekt mehr als eine Hoffnung. So könnte hier künftig die Entwicklung eines Digitalen Campus ‚Am Kronberger Hang‘ möglich sein. Ist es an uns, hierzu etwas beizutragen, so werden wir es tun“, sagte der Bürgermeister. Es sei für Schwalbach auch ein Grund zur Freude, dass aufgrund der hohen Sicherheitsstandards der „Hauptnutzer“ des Rechenzentrums eine Einrichtung des Bundes ist, das Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund), das ist der zentrale IT Dienstleister der Bundesverwaltung. Dass das maincubes Datacenter nach umfassenden Nachhaltigkeits- und Klimaschutzstandards errichtet wird, war ein wichtiges Entscheidungskriterium für den Hauptnutzer ITZBund.
Wie „maincubes“ mitteilt, sprechen aus Sicht des Umweltschutzes eine ganze Reihe von Vorteilen für das neue Rechenzentrum „Am Kornberger Hang“: So sei zum Beispiel geplant, Ökostrom aus 100 Prozent regional erzeugter Energie zu verwenden. Zum Kühlkonzept gehöre die Klimatisierung über indirekte Freiluftkühlung. Die Erweiterung auf zum Beispiel Wasserkühlung sei vorbereitet und könne bei Bedarf nachgerüstet werden. Alle zu beheizenden Flächen im Rechenzentrum würden über die erzeugte Abwärme der IT versorgt. Die Abwärme-Nutzung für Fernwärme sei eine Option für das Fernheizkraftwerk, die auch schon geprüft werde.
„Unser Anspruch ist, das Bestmögliche im Sinne von Nachhaltigkeit und gleichzeitig höchster Sicherheit für unsere Rechenzenten zu realisieren. Das heißt: So effizient wie möglich planen, keine Räume verschenken, nur das bauen, was gebraucht wird. Mit der grün-weißen und nach Süden hin grünen Fassade wird sich das FRA02 gut in die Landschaft einfügen und einen Mehrwert leisten – für die Digitalisierung und die Personen, Unternehmen und Behörden, die diese nutzen“, meint Albrecht Kraas, CTO bei maincubes. red

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