8. Juli 2022

Infoveranstaltung zum Thema Carsharing

Alternative zum eigenen Auto

Das Konzept des Carsharings könnte auch für Schwalbach eine attraktive Ergänzung zu Fahrrad ÖPNV und eigenes Auto sein. Die Grünen laden am Freitag, 15. Juli, zu einer weiteren Informationsveranstaltung ein.

Ab 18 Uhr wird Wolfgang Hoffmann von „Solarinvest Main-Taunus“ im „Historischen Rathaus“ in der Schulstraße 2 Details zu einem Schwalbacher Carsharing-Projekt erläutern. Wer an der Veranstaltung teilnehmen möchte, kann sich per E-Mail an info@gruene-schwalbach.de oder telefonisch unter der Nummer 06196/2023995 anmelden.

Laut den Grünen kann das Teilen von Autos vor allem als Ersatz für das Zweitauto dienen. Es kann aber auch eine Ergänzung für Menschen sein, die ansonsten mit dem ÖPNV oder dem Fahrrad unterwegs sind oder die sich kein eigenes Auto leisten können.

Seit gut einem Jahr arbeiten die Schwalbacher Grünen daran, das Carsharing in Schwalbach zu ermöglichen. Im vergangenen Jahr lehnten SPD und CDU einen entsprechenden Antrag der Grünen im Stadtparlament zwar ab. Gleichwohl haben die Grünen mit dem genossenschaftlichen Carsharing-Betreiber „Solarinvest Main-Taunus“ nach Partnern und Standorten gesucht. Derzeit wird konkret über Standorte im alten Ort und in der Limesstadt diskutiert.

Ein erster Rahmen wurde auch bereits abgesteckt: Der Anbieter “Nachbarschaftsauto nahCar“ würde mit einem oder zwei Elektro-Autos starten. Um das Angebot günstig und kostendeckend zu halten, wären das vorzugsweise kleine Fahrzeuge. Die Nutzerinnen und Nutzer wären nach Angaben der Grünen mit einem monatlichen Mindestumsatz zwischen 10 und 30 Euro dabei. Die Nutzungskosten würden zusätzlich 3,50 Euro pro Stunde plus 15 Cent pro gefahrenen Kilometer betragen. Eine Fahrt ins MTZ würde so etwa fünf Euro kosten. Ein ganzer Tag soll pauschal mit 40 Euro abgerechnet werden. Der Ökostrom ist dabei jeweils inklusive. Die Wagen ließen sich jeweils bis zu 14 Tage im Voraus über eine App reservieren.

“Wir werden weiter daran arbeiten, dass die Stadt sich beim Carsharing stärker einbringt”, sagt Organisator Thomas Nordmeyer. Mindestens sollen die benötigten Stellplätze bereitgestellt werden. “Carsharing reduziert die Zahl der Pkw im Stadtbereich. Es ist also im Interesse der Stadt, dass sich das Konzept hier etabliert.” Die Grünen fordern daher, dass die Stadt sich außerdem an den ersten Fahrzeugen beteiligt. “Wir schaffen so flexible Mobilität und reduzieren den Parkdruck”, erklärt Thomas Nordmeyer.

Einen Erfolg konnten die Grünen bereits verbuchen: Die neue Stellplatzordnung der Stadt berücksichtigt grundsätzlich das Carsharing. Zukünftig halbiert sich die Zahl der erforderlichen Parkplätze auf einem Grundstück, wenn eine Beteiligung am Carsharing nachgewiesen werden kann. red

 

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