Zur Petition „Bürgermeister Immisch abwählen“ und zu den drei Leserbriefen in der Ausgabe vom 30. November erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief von Wolfgang Schmidt. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an info@schwalbacher-zeitung.de.Aus meiner Sicht ist dieses Thema schon viel zu lange in den öffentlichen Medien mit immer neuen Vorgaben und gewünschten Maßnahmen. Wir verbrauchen eine Menge Energie um Dinge aus der Vergangenheit zu ändern, wo schon längst alles vorbei ist.
Im übrigen sind die Behörden oder sonstige Untersuchungsausschüsse permanent an dem Sachverhalt dran. Sollte es zu einem klarem Urteil kommen, wie zum Beispiel Vorsatz oder gar persönliche Vorteilsnahme, wie auch immer, müssen wir uns um den weiteren beruflichen Einsatz unseres Bürgermeisters keine Gedanken mehr machen.
Wenn nichts passiert wäre, hätte der Bürgermeister noch nicht einmal ein Lob bekommen wie er unser Steuergeld vor Einlagenzinsen retten kann. Keiner der so hoch geschätzten Steuerzahler hätte jemals etwas von Bankeinlagen gehört.
Eher noch wären bestimmt einige kluge Köpfe auf die Idee gekommen und hätten gefragt, warum das die anderen Gemeinden machen und wir nicht. Auch hätte man sicherlich Zahlen von verschwendetem Steuergeld genannt.
Auch hört man an den Stammtischen immer wieder den Vergleich zum Frankfurter Bürgermeister. In meinen Augen absolut haltlos und in keiner Weise zu vergleichen.
Aber da ja die Schwalbacher Gemeinde über genügend Mittel verfügt ist es ja auch kein Problem den einen mit allem Geld und Sachbezügen in den Ruhestand zu schicken und mal eben einen neuen Bürgermeister ins Rathaus zu schicken.
Bei all den vielen Debatten, Initiativen, Petitionen etc. fehlt für mich ein ganz wichtiger Punkt: Unsere Bürgermeister Immisch ist jetzt seit zweieinhalb Jahren im Amt und man macht ihn nur an den fehlenden Millionen fest. Aus meiner Sicht hat er dies nicht verdient, da er ein guter „Chef“ für Schwalbach ist und seine Sache echt gut macht.
Wolfgang Schmidt,
Schwalbach
Herr Schlosser ich bin ganz auf Ihrer Seite. Nur dank Ihnen haben die Schwalbacher die Möglichkeit sich selbst ein Bild über das Desaster zu machen.
@Wolfgang Schmidt: Nennen Sie uns bitte Beispiele für die tolle Erfolge unseres Bürgermeisters. Meinen Sie vielleicht die Steuererhöhungen?
Ist für Sie die Darstellung der – zweifelsfrei sehr unangenehmen – Tatsachen wirklich schon eine „Hexenjagd“? Ich kann doch nichts dafür, dass derart gravierende Fehler gemacht worden sind. Eine Hexenjagd zeichnet sich durch falsche Behauptungen, unsachliche Darstellungen, Diffamierungen und persönliche Beleidigungen aus. Ich habe die Fehler des Bürgermeisters bisher nicht einmal kommentiert – nur öffentlich gemacht. Die Petition habe ich gestartet, damit die Bürgerinnen und Bürger selbst darüber entscheiden können, ob der Bürgermeister trotz seiner vermeidbaren Fehler und trotz des gewaltigen Schadens, der daraus entstanden ist, sein Amt behalten kann oder nicht. Es geht nicht darum, den Bürgermeister nieder zu machen. Es geht um Glaubwürdigkeit und Vertrauen.
Ich kann Frau Helga Kabenhorst nur recht geben. Herr Schlosser macht mit seinem Blatt seit Wochen Hexenjagt auf unsewren Bürgermeister