Am Mittwoch vergangener Woche übergab der Rotary Club Kronberg 250 Kinderbücher an die Schwalbacher Kinderärztin, Dr. Friederike Herbst sowie an Monika Schwarz, vom Verein „Mentor: die Leselernhelfer Hessen“, die diese Spende gemeinsam mit großem Dank entgegen nahmen.
Die Rotary-Bücherspende ist Teil des bundesweiten Leseförderungsprojektes „LLLL“ von Rotary International. Das „LLLL“-Projekt wurde von Rotary entwickelt in Zusammenarbeit mit Monika Schröder, Grundschullehrerin in Aachen und mit Dr. Ingrid Böttcher vom Germanistischen Institut der RWTH Aachen und steht für „Lesen Lernen – Leben Lernen“. Derzeit umfasst das Projekt elf verschiedene Buchtiteln für Schulkinder der Klassenstufen eins bis sieben.
Gespendet wurden zwei Buchtitel mit Großschrift „Schirmel und Oderich“ von Guido Kasmann, sowie „Bitte nicht stören“ von Kerstin Landwehr und Lisa Landwehr. Erzählt werden zum Einen in sechs Geschichten die Abenteuer vom Frosch „Schirmel“ mit seinem Freund „Oderich“, dem Raben. Zum Anderen sind es phantasievolle Geschichten um den Drachen „Unfug“ und seine Freunde, die mit der Hexe „Allerlei“ und der Schneckenprinzessin, Zwergen und Mäusen, alle in einem Geschichtenbuch leben und sich in abgeschlossenen Geschichten kennen lernen.
Die gespendeten Bücher werden von Dr. Friederike Herbst an Kinder im Rahmen der U10-Vorsorgeuntersuchung verschenkt. Ihre eigenen Erfahrungen aus bisherigen Buchspenden seien durchwegs positiv. Solche Aktionen werden ihrer Kenntnis nach jedoch in der umliegenden Kinderarzt-Kollegenschaft leider nicht von allen gleichermaßen engagiert angenommen.
Derzeit kommen Kinder allerdings weniger wegen Vorsorgeuntersuchungen zu ihr in die Praxis, als vielmehr krankheitsbedingt.
Monika Schwarz ist als „Lesementorin“ auch an der Schwalbacher Georg-Kerschensteiner-Schule (GKS) aktiv. Die ehrenamtlichen Lesementoren gibt es an dieser Schule bereits seit 2013. Es geht dabei um Leseübungseinheiten. die mindestens einmal pro Woche von jeweils 45 Minuten Dauer vormittags in der Schule für Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren stattfinden, um das Lesen und den Umgang mit der deutschen Sprache zu üben. Dies geschieht parallel zum Schulunterricht durch individuelle Einzelbetreuung. Ein Mentor betreut jeweils ein Kind. Durch diese Unterstützung sollen die Kinder mehr Selbstbewusstsein und Erfolgserlebnisse bekommen, was sich durch eine bessere Mitarbeit im Unterricht und große Dankbarkeit bemerkbar macht.
Trotz des großen Bedarfs limitieren die räumlich verfügbaren Kapazitäten der GKS diese ehrenamtlichen Tätigkeiten jedoch leider, weswegen derzeit Mentoren-Interessenten sogar vorübergehend in eine Warteliste aufgenommen werden müssen. Anfragen hierfür sind aber dennoch stets gerne willkommen bei Monika Schwarz per E-Mail an monikaschwarz44@yahoo.de oder unter der Telefonnummer 06196/85752. red/te