Eigentlich ist für´ s Erste alles wieder gut. Die Gaspreise sind wieder da, wo sie vor Beginn des Ukraine-Kriegs auch waren. Zwischenzeitlich lagen sie eine Zeit lang exorbitant höher, doch am Ende werden es nur wenige wenige Monate sein, in denen der Gaspreis auf einem astronomischen Niveau lag. Und das waren hauptsächlich Sommermonate in einem der heißesten Sommer überhaupt. Geheizt wurde da nur wenig.
Somit müsste sich die Aufregung um die Gas-, und in Schwalbach um die Fernwärmepreise, eigentlich relativ schnell wieder legen. Denn rechnet man noch die großzügigen Hilfen der Bundesregierung hinzu – Stichwort Gaspreisbremse – dann können die Kosten für die Verbraucherinnen und Verbraucher am Ende gar nicht so viel höher liegen wie bisher.
Trotzdem sollen die Fernwärmekunden in Schwalbach ab sofort Vorauszahlungen leisten, die die bisherigen monatlichen Überweisungen um das Drei- bis Vierfache übersteigen. Das birgt einen enormen sozialen Sprengstoff, denn viele in der Limesstadt wissen nach wie vor nicht, wie sie das bezahlen sollen.
Mit der jüngsten Entspannung bei den Gaspreisen sind die extrem gestiegenen Vorauszahlungen in keinster Weise mehr gerechtfertigt. Daher muss der neue Betreiber des Fernheizkraftwerks in der Adolf-Damaschke-Straße jetzt schnell handeln und sie sofort auf ein realistisches Maß reduzieren. Und die Schwalbacher Politik muss darauf achten, dass das auch tatsächlich geschieht.
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