30. Januar 2023

Die Partnerstädte Avrillé und Schwalbach haben viele Gemeinsamkeiten

Über die deutsch-französische Freundschaft

Die französischen Schüler Nolan Sadou (v.links) und Maxime Couturier-Leherpeur machten ein Praktikum in der Pressestelle der Stadt Schwalbach. Sie sprachen mit Anke Kracke von der Kulturkreis GmbH und der Vorsitzenden des Arbeitskreises Städtepartnerschaft Avrillé-Schwalbach Sabine Neumann über die deutsch-französische Freundschaft. Foto: mag

Die deutsch-französische Freundschaft besteht seit nunmehr 60 Jahren, seit Charles de Gaulle und Konrad Adenauer 1963 den Elysée-Vertrag unterzeichneten. Dieser wurde geschlossen, um nach dem Zweiten Weltkrieg Stabilität zwischen den beiden Ländern herzustellen. Auf der Suche nach Stabilität wurden in der Folge auch Partnerschaften zwischen gleichartigen Städten wie Rueil-Malmaison und Bad Soden oder Schwalbach am Taunus und Avrillé, einer kleinen Stadt in der Nähe von Angers, gegründet. Diese Partnerschaften zeichnen sich dadurch aus, dass Franzosen nach Deutschland kommen und umgekehrt, aber auch durch kulturelle Programme.

So ist es die Städtepartnerschaft zwischen Rueil-Malmaison und Bad Soden, die den beiden Schülern Nolan Sadou und Maxime Couturier-Leherpeur im Rahmen eines Schulaustauschs ein Praktikum in der Pressestelle der Stadt Schwalbach möglich macht. Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Elysée-Vertrags hatten sie die Gelegenheit, mit Sabine Neumann zu sprechen, die den Arbeitskreis Städtepartnerschaft Avrillé-Schwalbach in der Kulturkreis GmbH leitet. Ihrer Meinung nach sind Städtepartnerschaften gute Möglichkeiten für die Länder, sich gegenseitig kulturell zu bereichern.
Seit 1978 sind Schwalbach und Avrillé Partnerstädte und organisieren Begegnungen zwischen den beiden Städten und kulturelle Projekte. So gab es aktuell einen Vortrag zur Chagall-Ausstellung und am 2. Februar steht ein Film über Gustave Eiffel auf dem Programm. Laut Sabine Neumann, der Vorsitzenden des Arbeitskreises Städtepartnerschaft Avrillé-Schwalbach, war die von Adenauer und De Gaulle geschaffene Freundschaft ein Motor für die Entwicklung der Beziehungen in Europa und trägt dazu bei, dass diese Beziehungen innerhalb Europas erhalten bleiben. Deutschland und Frankreich waren lange Zeit im Krieg und der Elysée-Vertrag bildete damals die Grundlage für ein Zusammenwachsen in Europa.
Der Arbeitskreis Städtepartnerschaft ist von Beginn an sehr aktiv und realisiert viele Projekte. Die Wahl der Städte war dabei nicht zufällig, denn Avrillé und Schwalbach haben viele Gemeinsamkeiten, wie zum Beispiel die Nähe zu einer großen Stadt, eine aktive Jugendarbeit und ein gutes Kulturprogramm. Die Teilnehmer der Begegnungen sollen kulturelle Zusammenhänge verstehen und sich über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Kulturen bewusst werden. Auch ergibt sich die Möglichkeit, die andere Sprache kennen zu lernen.
Der Arbeitskreis Städtepartnerschaft ist fest entschlossen, diese Austausche auf kultureller, aber auch auf kulinarischer Ebene fortzuführen, denn was wäre Frankreich ohne Wein und Käse? red

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert