8. Februar 2023

Margit Reiser-Schober war 27 Jahre lang Pressesprecherin der Stadt Schwalbach

Mehr als nur ein Sprachrohr

Bürgermeister Alexander Immisch (rechts) und Erster Stadtrat Thomas Milkowitsch verabschiedeten die langjährige Rathaus-Sprecherin Margit Reiser-Schober in den Ruhestand. Foto: mag

Mehr als 27 Jahre lang war sie die Stimme des Schwalbacher Rathauses. Ende Januar verabschiedeten Bürgermeister Alexander Immisch und Erster Stadtrat Thomas Milkowitsch Pressesprecherin Margit Reiser-Schober in den Ruhestand.
Drei Bürgermeister und eine Bürgermeisterin hat sie seit Oktober 1995 in der Öffentlichkeit ins rechte Licht gerückt. Für die Lokaljournalisten war sie dabei weniger das Sprachrohr der Verwaltung als vielmehr eine verlässliche Partnerin, die stets die Interessen ihrer Chefs mit den Erfordernissen der Redaktionen in Einklang brachte. Plumpe PR war nie die Sache von Margit Reiser-Schober. Sie verbesserte das Image Schwalbachs und seiner Verwaltung, in dem sie nicht müde wurde, aktiv über ihre Heimatstadt und die engagierten Menschen darin zu berichten.
Neben ihrer täglichen Arbeit mit den Redaktionen im Main-Taunus-Kreis hat Margit Reiser-Schober eine ganze Reihe von Projekten angestoßen, die heute fest mit Schwalbach verbunden sind. Ganz gleich ob die „Sauberhaft“-Aktionen, das Marktplatzfest, die Fairtrade-Stadt, die Mitmachbörse, das „Stadtgespräch Einkaufen in Schwalbach“, der Tanz auf dem Markplatz und zuletzt das „Féte de la musique“ – bei diesen und vielen anderen Projekte gab sie die entscheidenden Impulse und sorgte dafür, dass sie sich in Schwalbach etablieren. Hinzu kommen unzählige kleinere Dinge wie die Dekoration des Kubus im Einkaufszentrum, verschiedene Hinweistafeln und vieles mehr. Darüber hinaus schrieb sie unzählige Reden für die verschiedenen Bürgermeister, kümmerte sich eine Zeit lang um Schwalbachs Wirtschaftsförderung und füllte den städtischen Internetauftritt. Manche glaubten, sie hätte gleich mehrere Stellen im Rathaus, dabei war es am Anfang gerade einmal eine halbe.
Bei allem, was sie tat, merkte man ihr stets an, dass sie mit viel Herzblut bei der Sache war. „Aufgrund der Vielfalt der Aufgaben, der kreativen Möglichkeiten und dem Dienst an den Schwalbacherinnen und Schwalbachern war die Arbeit im Rathaus für mich persönlich ein Glücksfall“, schrieb sie zu ihrem Abschied aus der Pressestelle. Und bescheiden, wie sie in all den Jahren war, ergänzte sie: „Ich hoffe, ich war auch ein Glücksfall für die Stadt Schwalbach am Taunus und ihre Menschen.“ Im Ruhestand will Margit Reiser-Schober ihren Fokus nun auf ehrenamtliche Tätigkeiten richten. Sie plant bei der Schülerhilfe Schwalbach mitzumachen und will sich weiter für ein sauberes Schwalbach einsetzen. Außerdem will sie das Angebot des Arbeitskreises Lesen erweitern, den sie vor 20 Jahren gegründet hat. MS

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