20. April 2023

In der Brut- und Setzzeit: Hunde an die Leine und Menschen auf die Wege

Zum Schutz der Wildtiere

Bei Spaziergängen über Ostern beobachteten Spaziergängerinnen und Spaziergänger, wie Silber und Graureiher von frei laufenden Hunden gejagt und verjagt wurden. Da die Brut- und Setzzeit begonnen hat und in den Wiesen sowie Gehölzen viele Vögel brüten und Wildtiere Nachwuchs bekommen, benötigen insbesondere die jungen Wildtiere in dieser Zeit besonderen Schutz und einen ungestörten Rückzugsort.

Freilaufende Hunde bedeuten für diese Tiere eine Bedrohung – auch wenn deren Jagdtrieb sehr unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Erster Stadtrat Thomas Milkowitsch bittet deshalb die Bürgerinnen und Bürger von Schwalbach: „Wir appellieren eindringlich an alle Hundebesitzer, ihre Verantwortung wahrzunehmen und ihre Tiere in der Brut- und Setzzeit in Wald und Feld nicht abseits von den Wegen frei laufen zu lassen. Indem Sie Ihre Hunde an die Leine nehmen, schützen Sie unsere heimischen Wildtiere.“
Auch an Spaziergängerinnen und Spaziergänger, Joggerinnen und Jogger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer – egal, ob mit oder ohne Hund – richtet sich sein Appell: „Bleiben Sie auf den Wegen, vermeiden Sie Trampelpfade, gehen Sie nicht querfeldein, betreten Sie keine Wiesen oder Ackerflächen und halten Sie sich von Hecken und Gebüschen nach Möglichkeit fern. Die Natur dankt es Ihnen.“ red

3 Gedanken zu „Zum Schutz der Wildtiere

  1. Die Unkenntnis, Borniertheit und Gedankenlosigkeit mancher Zeitgenossen ist erschreckend. Als ich letzte Woche eine Hundehalterin darauf hinwies, dass sie statt auf dem Weg einen der vielen Trampelpfade benutzt, die quer über die bald zu mähenden Wiesen führen, lautete ihre Antwort: „Da wird doch sowieso nichts angebaut.“ Mal was von Viehfutter gehört? Oder in Bio gefehlt?
    Eine andere Hundebesitzerin mit gleich zwei in den Wiesen herumtollenden Labradors behauptete gar, dass die Brut- und Setzzeit noch gar nicht begonnen habe – obwohl das in fast jeder Zeitung zu lesen war.
    In den meisten Nachbarkommunen gibt es bereits eine Leinenpflicht. Wann zieht Schwalbach endlich nach?

  2. Die Unkenntnis, Gedankenlosigkeitund Borniertheit mancher Zeitgenossen ist erschreckend und macht einem oft sprachlos. Als ich letzte Woche eine Hundehalterin darauf hinwies, dass sie statt auf dem Weg auf einem der vielen Trampelpfade herumläuft, die quer über die bald zu mähenden Wiesen führen, lautete ihre einfältige Antwort: „Da wird doch sowieso nichts angebaut.“ Und was bitte sollen Rinder fressen?? Das wurde in Bio offensichtlich nicht durchgenommen. Und wie würde sie wohl reagieren, wenn man durch ihren Vorgarten latscht??
    Eine andere Hundebesitzerin, die gleich zwei Labradors durch die Wiesen tollen ließ, stellte sich dumm und behauptete, dass die Brut- und Setzzeit noch gar nicht begonnen habe. Na ja, wer lesen kann, ist im Vorteil.
    Viele Nachbargemeinden machen es bereits vor: Es wird auch in Schwalbach Zeit für eine Leinenpflicht.

  3. Mit schwachen Appellen zahnloser Papiertiger gegen ignorante Hundechaoten kann es nicht getan sein! Große, unübersehbare Warnschilder und offensive Strafgeldandrohungen bis hin zur Beschlagnahme der unschuldigen Hunde wären daher an den entspechenden Flächen mehr als angebracht. Auch Aufforderungen aufmerksamer Bürger zur mutigen Ansprache der Hundefrauchen & -herrchen dürfen da nicht fehlen. Der unverschämten Erwiderung Angesprochener mit „Was geht Sie das an?!“ gibt´s nur eine Antwort: „Das geht jeden was an!“ Darüberhinaus fehlt´s vielen ahnungslosen Tierverbrauchern an nüchterner Sachkenntnis über ihre vermenschlichten Spielzeugtiere bis hin zum kompetenten Hundeführerschein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert