Am 27. April stand die Stadtverwaltung Schwalbach gemeinsam mit den städtischen Kindertagesstätten offen für einen Schnuppertag im Rahmen des Girls‘ and Boys’ Day.
Ziel dieses Tages ist es, Jugendlichen unabhängig von Geschlechterklischees Einblicke in verschiedene Berufe zu ermöglichen. „Auch die Stadt ist vom zunehmenden Mangel an Fachkräften betroffen. Wir nehmen deshalb gerne die Gelegenheit wahr, Schülerinnen und Schüler die Vielfalt der Berufe, die hier ausgeübt werden können, vorzustellen. Dabei bestärken wir die jungen Menschen, einen Beruf zu wählen, der ihnen Freude macht, und sich dabei nicht von überholten Vorstellungen einschränken zu lassen“, meint Bürgermeister Alexander Immisch.
Sechs Mädchen zwischen zwölf und 16 und sechs Jungen zwischen elf und 14 Jahren, hauptsächlich von der Friedrich-Ebert-Schule und der Heinrich-von-Kleist-Schule, nutzten die gebotene Chance. Für die Teilnehmenden im Rathaus wurde ein Programm zusammengestellt. So konnten sich die Schülerinnen und Schüler einen Eindruck von Berufsfeldern wie Informationstechnik (IT), Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Stadtarchiv, Büro der Stadtverordnetenversammlung oder Ordnungsamt verschaffen. Beispielsweise erhielten sie in der IT der Stadtverwaltung eine kurze Einführung und einen Überblick über deren Aufgaben. Sie konnten in den Serverraum schauen und schließlich ein neues Notebook auspacken, anschließen und mit dessen Einrichtung beginnen.
Die Schüler, die ihren Tag in den Kitas absolvierten, waren vom ersten Moment an bei den Kindern sehr gefragt und wurden zu begehrten Spielpartnern. Ein Zwölfjähriger stellte schnell fest: „Die Kinder halten sich nicht an die Regeln beim Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel.“ Das habe ihn überrascht.
Das Fazit eines 16-jährigen Mädchens zu diesem Tag lautete: „Es war sehr interessant und manches habe ich mir ganz anders vorgestellt. Es hat sich gelohnt.“ Begleitet wurde der Girls‘ und Boys’-Day 2023 von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadtverwaltung Olga Schwarzenberger. Sie meinte: „Auch im nächsten Jahr wollen wir dieses Angebot machen. Wir freuen uns auf interessierte Schülerinnen und Schüler.“ red