Die Diskussion um einige Straßennamen in Schwalbach dreht sich seit einiger Zeit im Kreis, doch nun läuft es endlich auf eine Entscheidung heraus, ob der Rudolf-Dietz-Weg und die Julius-Brecht-Straße umbenannt werden, weil ihre Namensgeber dem Nazi-Regime doch recht nahe gestanden haben.
Es soll an dieser Stelle nicht noch einmal ausgebreitet werden, was für und was gegen eine Umbenennung spricht. Es soll um den Vorwurf der Anwohner des Rudolf-Dietz-Wegs gehen, dass die Entscheidung „von oben herab“ und undemokratisch gefällt würde.
Dieser Vorwurf ist unangemessen angesichts des Aufwands, den sich vor allem der Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales gemacht hat. Selten ist ein kommunalpolitisches Thema in Schwalbach auf so vorbildlich demokratische Weise behandelt worden wie dieses. Ganz gleich wie am Ende entschieden wird: Über die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger hinweg geschieht dies in diesem Fall nicht.
Antidemokratisch ist einzig der Anspruch von 39 Anwohnern, allein über den Namen „ihrer“ Straße entscheiden zu dürfen. Denn die anderen mehr als 15.000 Schwalbacherinnen und Schwalbacher geht es sehr wohl etwas an, ob Straßen für immer nach Nazi-Sympathisanten benannt sein sollen oder nicht.
Lesen Sie dazu auch „Keine Umbenennung des Rudolf-Dietz-Wegs“ und schreiben Sie Ihre Meinung in das Feld unten!