Ab sofort informiert die Stadtverwaltung mit Hilfe einer vierstufigen Ampel über den aktuellen Trinkwasserverbrauch in der Stadt und spricht in diesem Zusammenhang Empfehlungen für den Umgang mit Wasser aus.
Die Aktualisierung der Ampelphase erfolgt einmal wöchentlich auf Basis der Verbrauchszahlen der jeweils vergangenen sieben Tage. Die aktuelle Ampelphase ist auf der städtischen Internetseite schwalbach.de im Bereich Verwaltung und Politik/Bürgerservice einsehbar. Ist die Ampel nicht auf grün, so wird bereits auf der Startseite darauf hingewiesen.
„Wasser ist für uns Menschen und für die Natur von elementarer Bedeutung. Durch einen sparsamen Wasserverbrauch, insbesondere in den warmen Sommermonaten, können wir alle dazu beitragen, einen Trinkwassermangel zu vermeiden“, sagt Bürgermeister Alexander Immisch. „Mit unserer Trinkwasser-Ampel wollen wir für das nachhaltige Wassersparen sensibilisieren.“ Je nach Signal der Ampel, bittet die Stadtverwaltung die Schwalbacherinnen und Schwalbacher, ihr Verbrauchsverhalten anzupassen um damit einer Trinkwasserknappheit oder gar einem Trinkwassernotstand vorzubeugen.
Aktuell steht die Ampel auf Gelb. Damit liegt der Trinkwasserverbrauch deutlich über dem Durchschnittsverbrauch. Die eigenen Gewinnungsanlagen werden mit hoher Förderleistung betrieben. Der Fremdwasserbezug ist hoch und die maximal verfügbare Menge an Fremdwasser wird benötigt. Daher ist die Reduzierung des Trinkwasserverbrauchs notwendig. Mit dem Ziel, einer Verschärfung der Situation durch solidarisches Handeln entgegenzuwirken, gelten in dieser Ampelphase folgende Appelle an die Schwalbacherinnen und Schwalbacher:
– Verwenden Sie Trinkwasser sparsam und nur dort, wo es notwendig ist.
– Die Gartenbewässerung sollte auf maximal zwei Bewässerungsvorgänge pro Woche eingeschränkt werden.
– Nutzen Sie nach Möglichkeit kein Trinkwasser zur Außenreinigung von Gebäuden, Terrassen oder ähnlichen Anwendungen!
– Das Befüllen von Pools, Zisternen oder sonstigen Wasserspeichern sollte unterlassen werden.
– Falls Sie dringend größere Mengen Trinkwasser entnehmen müssen, zum Beispiel aus Standrohren, ist dies vorab unbedingt mit den Stadtwerken abzustimmen.
Bei „Grün“ liegt der aktuelle Trinkwasserverbrauch in Schwalbach unterhalb des durchschnittlichen Verbrauchs und kann durch die eigenen Gewinnungsanlagen und den Fremdwasserbezug sichergestellt werden. Es bestehen keine Einschränkungen.
Rote Ampel
Auf „Rot“ springt die Ampel, wenn der Trinkwasserverbrauch seit mehreren Tagen Spitzenwerte erreicht und der Bedarf der Stadt nur noch durch den maximalen Bezug von Fremdwasser gedeckt werden. Zur weiteren Sicherstellung der Trinkwasserversorgung wird dann dringend zur Reduzierung des Trinkwasserverbrauchs aufgerufen. Bei dieser Stufe appelliert die Stadtverwaltung an die Bevölkerung, folgende Regeln einzuhalten:
– Die Verwendung von Trinkwasser zur Außenreinigung von Gebäuden, Terrassen oder ähnlichen Anwendungen ist zu unterlassen.
– Das Befüllen von Pools, Zisternen oder sonstigen Wasserspeichern ist zu unterlassen.
– Die Garten- und Rasenbewässerung ist zu unterlassen. Die Bewässerung von Nutz- und Balkonpflanzen ist hiervon ausgenommen.
– Bitte bewässern Sie nur noch Neuanpflanzungen moderat.
– Die Entnahme von Trinkwasser über Standrohre ist zu unterlassen.
Ein Trinkwassernotstand liegt vor, wenn die Versorgung mit Trinkwasser gefährdet ist. Dies ist der Fall, wenn das zur Verfügung gestellte Wasser zur Wasserversorgung des Stadtgebiets oder eines Teilgebiets nicht ausreicht. Während des Trinkwassernotstands sind alle nicht notwendigen Trinkwasserverbräuche verboten. Erlaubt ist nur die Verwendung zur Körperpflege, Toilettenspülung sowie zum Trinken und Kochen. Zusätzlich kann der Magistrat Sperrzeiten für die Trinkwasserbereitstellung festlegen. Beim Trinkwassernotstand wird die Bevölkerung zusätzlich über die regionalen Radiosender, durch Wurfzettel an alle Haushalte, Durchsagen der Feuerwehr sowie Plakate und Anzeigen in lokalen Medien informiert.
Für weitere Fragen zur Trinkwasserversorgung stehen die Stadtwerke unter der Telefonnummer 06196/848524 gerne zur Verfügung. red
Schön wäre es über den aktuellen Stand der Wasserampel über die sozialen Medien informiert zu werden (z.b. Instagram) so wie es z.b. Kronberg macht.
Außerdem wäre es schön, wenn über eine Förderung von Wassertonnen durch die Stadt nachgedacht werden konnte, so wie vor einigen Jahren auch Komposttonnen gefördert wurden.