Seit in Griechenland die Wälder gebrannt haben, sich dort die Temperaturen der 50-Grad-Marke näherten und das Mittelmeerwasser im Durchschnitt sagenhafte 28 Grad warm ist, sorgen sich die Deutschen. Doch sie sorgen sich weniger um das Meer und die brennenden Wälder, sondern darum, dass es bald in den Sommerferien in Spanien, Italien, Griechenland und der Türkei einfach zu heiß für einen entspannten Urlaub sein könnte.
Wer so denkt, hat den Schuss nicht gehört. Denn die Ursache für die Hitze ist jader Klimawandel. Und die Ursache für den Klimawandel ist das Konsumverhalten der Menschen, insbesondere der in den Industriestaaten. Die halten es zum Beispiel immer noch für eine Art Menschenrecht, einmal im Jahr mit der ganzen Familie in den Süden zu fliegen.
Doch wer einmal nach Rhodos und wieder zurück fliegt, produziert rund 700 Kilo Kohlendioxid. Das ist ungefähr die Menge, die ein Durchschnittsdeutscher in einem ganzen Monat verursacht. Und der Durchschnittsdeutsche produziert schon sechsmal mehr Kohlendioxid als Forscher für klimaverträglich halten.
Kurz: Flugreisen sind so klimaschädlich, dass jeder, der im Zusammenhang mit seinem eigenen Lebensstil schon mal die Worte „nachhaltig“ oder „umweltbewusst“ verwendet hat, von ganz allein auf den Trip in den Süden verzichten sollte – auch wenn dort wieder angenehme 25 Grad herrschen.
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