6. September 2023

Grüne fordern den Kauf des Moos-Geländes

„Pragmatische Lösung“

Rund 10.300 Quadratmeter groß ist das Areal in Alt-Schwalbach, auf dem sich heute die Baustoffhandlung Moos befindet. Foto: Google Earth

Nach der FDP-Fraktion sprechen sich nun auch die Grünen dafür aus, dass die Stadt Schwalbach das Moos-Gelände kaufen soll. Sie werben dafür, dass alle Akteure die sich daraus ergebenden Möglichkeiten prüfen und neu bewerten sollen.

Die Grünen wollen das Gelände vor allem für die Erweiterung der Feuerwehr nutzen. Außerdem könnte das auf dem Moos Areal befindliche Schulkinderhaus bei einem Kauf über den Oktober hinaus genutzt werden. Wie berichtet, hat die Firma Moos den Mietvertrag mit der Stadt nur bis Ende Oktober verlängert. Bürgermeister Alexander Immisch (SPD) plant die mehr als 100 Kinder vorübergehend zusätzlich in den anderen Einrichtungen unterzubringen und Ende 2024 einen weiteren Containerbau auf dem städtischen Grundstück „Am Erlenborn“ zu errichten.
„Das ist ein in Anschaffung und Unterhalt extrem teures Unterfangen. Man rechnet mit einem siebenstelligen Betrag für die Anschaffung und hunderttausenden Euro allein für den jährlichen Unterhalt“, schreiben die Grünen. Gleichzeitig solle in der Berliner Straße ein Doppelstandort für Bauhof und Feuerwehr neu errichtet werden.
Der Erwerb des Moos-Geländes wäre den Grünen zufolge der „Schlüssel für eine pragmatische, bürgernahe und deutlich kostensparende Lösung“. Die Schulkinderbetreuung in der „Moosburg“ könnte fortgeführt werden bis der Kreis mit dem Neubau der Schulgebäude auch die Verantwortung für die Betreuung übernimmt. Außerdem könnte die Erweiterung der benachbarten Feuerwache auf einer Teilfläche des Betriebsgeländes am bisherigen Standort erfolgen, so wie das im Feuerwehrentwicklungsplan schon einmal vorgesehen war. Mit dem Übergang der Schulkinderbetreuung auf den Kreis könnten schließlich auf der dann freiwerdenden Fläche neue Wohnungen entstehen.
Fraktionsvorsitzende Barbara Blaschek-Bernhardt sagt: „Mit dem Kauf des Betriebsgeländes wären die immer noch sehr soliden Steuereinnahmen der Stadt gut angelegt, besser als durch niemals risikolose Bankgeschäfte.“ Es bleibe zu hoffen, dass CDU und SPD die Kraft finden, umzusteuern und einer pragmatischen bürgernahen und noch dazu kostensparenden Lösung den Vorzug zu geben. red

Ein Gedanke zu „„Pragmatische Lösung“

  1. Mein Kommentar ist kurz und bündig. Die Umsetzung aller in dem Bericht aufgeführten Maßnahmen würden nur 50% der scheinbar „alternativlosen“ Ansiedlung von Feuerwehr und Versetzung des Betriebshofes auf dem Kauf anstehenden Geländes betragen. Hier müssen auch die SPD und CDU wach werden. Zusätzlich könnte die Feuerwehr in wesentlich kürzerer Zeit Ihr erweitertes Gebäude beziehen. Zu überlegen wäre auch. ob nicht der Bauhof ebenfalls dort angesiedelt werden kann. Bei der jetzigen und zukünftigen klammen Kasse gibt es keine Alternative.

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