Die Nominierungen für den Deutschen Buchpreis 2023 wurden am 22. August bekanntgegeben. Auch dieses Jahr hat es sich das Team der Stadtbücherei Schwalbach nicht nehmen lassen, die 20 für den diesjährigen Deutschen Buchpreis nominierten Titel für die Schwalbacher Leserinnen und Leser zu erwerben.
Wie in den vergangenen Jahren ist diese Longlist eine Mischung aus Jury-Vorlieben, lohnenswerten Entdeckungen und schwergewichtigen Romanen von bekannten Autoren und Autorinnen wie Terézia Mora (Muna), Clemens J. Setz (Monde vor der Landung), Angelika Klüssendorf (Risse), Sherko Fatah (Der große Wunsch) und Kathrin Röggla (Laufendes Verfahren), aber auch sieben Romandebüts, die noch zu entdecken sind. Darunter ist der Tübinger Autor Luca Kieser, der mit „Weil da war etwas im Wasser“ die Geschichte eines Riesenkalamars erzählt: Als die Tentakel des Tintenfischs eines Tages mit einem Tiefseekabel in Berührung kommen, beginnen sie Geschichten zu erzählen, etwa von der ewigen Finsternis in der Meerestiefe und von Sanja, die ein Praktikum auf einem Fischtrawler macht.
Neben der literarischen Tiefe der Werke sind diese auch ein Querschnitt aktueller gesellschaftlicher Themen: Gewalt in der Beziehung, historische Querdenker, NSU-Verfahren, Frauen im Islamischen Staat und Meeresschutz sind nur einige der Motive mit denen die Autoren und Autorinnen der Gesellschaft den Spiegel vorhalten und Blicke in gerne verborgene Winkel lenken.
Neu in diesem Jahr ist die Möglichkeit, die einzelnen Romane über Hörproben zu entdecken. Das Podcast-Radio detektor.fm hat Hörproben der 20 nominierten Titel produziert. Die Podcast-Episoden sind abrufbar unter deutscher-buchpreis.de/longlist im Internet.
In diesem Jahr wird der mit einem Preisgeld von 25.000 Euro dotierte Deutsche Buchpreis am 16. Oktober zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse verliehen. Die nominierten Titel sind – sofern lieferbar – ab sofort im Interimsquartier der Stadtbücherei Schwalbach, im Bürgerhaus, zu begutachten, auszuleihen oder vorzubestellen. red