15. September 2023

Weiter Diskussionen um geplante katholische Kita

Pläne sollen überarbeitet werden

So soll die neue Kita St. Pankratius von der Friedrich-Ebert-Straße aus betrachtet einmal aussehen. Grafik: Drees & Sommer

 Auf wenig Gegenliebe stoßen die Pläne der katholischen Gemeinde Heilig Geist am Taunus für den neuen Kindergarten in der Schwalbacher Altstadt. Die Grünen haben jetzt die Einsetzung einer Arbeitsgruppe gefordert, in der auch die Anwohner ihre Vorstellung äußern können. Durchsetzen konnten sie sich damit bisher nicht.

Nach Angaben der Grünen haben die Pläne für das neue Gebäude „für einiges Befremden, bei den Nachbarn auch für Aufregung“ gesorgt. Das zweigeschossige Gebäude mit Flachdach passe nicht in die Altstadt und verstoße fundamental gegen den Wortlaut und den Geist der Gestaltungssatzung. Die Gestaltungssatzung schreibt bei Neubauten detailliert eine zur gegliederten Dachlandschaft passende Gestaltung vor.

Völlig unverständlich ist laut Grünen, dass der neue „Gebäudeklotz“ unnötig hoch aufragen soll. Der Neubau sei so geplant, dass er mit dem geringstmöglichen Aufwand auf das Gelände aufgesetzt werden kann. Die Gründungsebene des Gemeindesaals in unmittelbarer Nachbarschaft liegt etwa einen ganzen Meter tiefer.

Die Grünen erinnern in einer Pressemitteilung daran, dass der neue Kindergarten zum überwiegenden Teil von der Stadt bezahlt wird. Daher sei es nicht akzeptabel, dass ausgerechnet ein quasi städtisches Bauvorhaben den Altstadtrahmenplan „auf den Kopf stellt“. Die Grünen wollten deshalb noch vor der Sommerpause des Stadtparlaments eine Arbeitsgruppe installiert sehen, in der die Planung zügig noch einmal überarbeitet wird. Der Arbeitsgruppe sollten die Planer, Vertreter der Kirchengemeinde, Parlamentarier und Nachbarn angehören. Das Thema wurde allerdings vertagt.

In der ersten Sitzung des Bauausschusses nach den Ferien hat sich jetzt nach Auffassung der Grünen herausgestellt, dass die „offenkundigen Planungsmängel ausschließlich in der Scheu vor Mehrkosten begründet waren“. Jetzt sollen die Pläne noch einmal überarbeitet werden, die von den Grünen geforderte Arbeitsgruppe soll es allerdings nicht geben. red

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