Auch in Schwalbach war die CDU bei der Landtagswahl am gestrigen Sonntag mit großem Abstand die stärkste Kraft. Nancy Faeser konnte in ihrer Heimatstadt aber zumindest einen kleinen Heimvorteil erringen.
Denn anders als in ganz Hessen kamen die Sozialdemokraten in Schwalbach auf den zweiten Platz. Mit einem Stimmenanteil von 18,3 Prozent schnitten sie rund 2,5 Prozentpunkte besser als im Landesdurchschnitt. 1.114 Stimmen schaffte die SPD. Auf der anderen Seite war die AfD deutlich schlechter als im Gesamtergebnis. In Schwalbach wählten nur 13,7 Prozent oder 835 Wählerinnen und Wähler rechts außen. Klar vorne lag die CDU mit 2.250 Stimmen oder 37,0 Prozent und erreichte damit doppelt so viele Wähler wie die SPD. Die Grünen schafften 16,0 Prozent oder 974 Stimmen, die FDP 5,5 Prozent oder 335 Stimmen.
Auffällig in Schwalbach war der hohe Anteil der „Sonstigen“. 14,95 Prozent oder 573 Schwalbacherinnen und Schwalbacher wählten eine Partei oder Gruppierung, die im neuen Landtag nicht vertreten sein wird. Die meisten Stimmen erhielten dabei „Die Linke“ (150), die Freien Wähler (144), die Tierschutzpartei (78), Volt (47) und „Die PARTEI“ (35).
Bei der Erststimme, die zum direkten Einzug in den hessischen Landtag führt, verteidigte Christian Heinz mit 37,9 Prozent sein Mandat vor Nancy Faeser (SPD), die auf 23,1 Prozent kam, und Gianina Zimmermann (B90/Die Grünen) mit 14,3 Prozent.
Insgesamt gingen von den 9.609 Wahlberechtigten in Schwalbach 6.165 an die Urnen. Abzüglich von 84 ungültigen Stimmen führte das zu einer Wahlbeteiligung von 64,16 Prozent. Das vollständige Ergebnis aus Schwalbach und die Ergebnisse in den einzelnen Wahlbezirken der Stadt finden Sie hier. MS