11. Oktober 2023

Der Anziehpunkt Schwalbach unterstützt ein Projekt von Caritas International

„Jeder zweite Euro zählt“

Die Anziehpunkte des Caritasverbandes Main-Taunus haben sich in diesem Jahr, anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung der Armut am 17. Oktober, eine besondere Aktion überlegt. Getreu dem Aufruf „Jeder zweite Euro zählt“ werden an diesem Tag die Anziehpunkte in Schwalbach, Hofheim und Hattersheim jeden zweiten Euro vom Tagesumsatz Projekten spenden, die von den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der jeweiligen Läden ausgesucht wurden.

Dabei haben sich die Ehrenamtlichen des Anziehpunktes Schwalbach für ein internationales Projekt von Caritas International entschieden: Unterstützung der beruflichen Ausbildung von Straßenmädchen in Tansania. Die Anzahl der Straßenkinder steigt seit den 1990er Jahren in Tansania stetig an. Viele Mädchen vom Land träumen von einem besseren Leben und ziehen dafür in die Großstädte wie Daressalam. Dort werden sie häufig ausgebeutet und missbraucht. Indische Ordensschwestern nehmen sich der Mädchen an, geben ihnen Perspektive und neue Kraft.
Ehrenamtlichen der Anziehpunkte Hofheim und Hattersheim für ein Spendenprojekt vor Ort entschieden: die Ambulante Familienpflege. Die Familienpflege begleitet Familien in akuten Notsituationen. Ein großer Teil dieser Familien arbeiten im Niedriglohnsektor oder beziehen staatliche Transferleistungen, was besondere Angebote und Aktivitäten für die Kinder dieser Familien nur sehr schwer oder sogar unmöglich macht. Durch Erlöse der Spendenaktion könnte den betreuten Familien ein besonderes Erlebnis ermöglicht werden. Es ist beispielsweise ein Zoo- oder Kinobesuch angedacht.
Neben den Kassen wird auch in den Second-Hand-Shops ein Sparschwein aufgestellt. Hier haben die Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, zusätzlich für die Projekte zu spenden.
„Wir wollen den Tag nutzen, um auf die Familien und Kinder aufmerksam zu machen, die sonst nicht im „Rampenlicht“ stehen, sondern hinten runterfallen“, erklärt Markus Barthel, Fachbereichsleitung „Hilfe in besonderen Lebenslagen“. Es solle keine einmalige Aktion sein. „Wir wollen dies zu einer Tradition machen und jedes Jahr an diesem Tag dazu aufrufen – Jeder zweite Euro zählt“, plant Markus Barthel. red

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