18. Oktober 2023

„FDP & Freie Bürger“ fordern, dass der Pachtvertrag nicht verlängert wird

BDP will in der Stadtinsel bleiben

Der BDP ist nicht bereit, die Stadtinsel in der Hauptstraße vorzeitig zu räumen und setzt sich für eine Verlängerung des Erbpachtvertrags mit der Stadt über das Jahr 2033 hinaus ein.

Nach einem Antrag der Fraktion von „FDP & Freie Bürger“, der auf der Tagesordnung der morgigen Sitzung der Stadtverordneten steht (Beginn 19.30 Uhr im großen Saal im Bürgerhaus) hat die Diskussion um die Verlagerung in den vergangenen Wochen an Fahrt gewonnen. Die Liberalen fordern wie berichtet, dass der Erbpachtvertrag nicht verlängert und die Stadt ein neues Domizil für den BDP sucht. Außerdem soll geprüft werden, ob der BDP seinen Pflichten nachkommt und ob der Vertrag im Falle von Verstößen vorzeitig gekündigt werden kann.

BDP-Jugendbildungsreferentin Isa Geppert widerspricht der Darstellung, dass der BDP offen für alternative Standorte sei. „Das ist so nicht richtig. Es wurde lediglich zugesichert, darüber im Verband zu sprechen.“ Diese interne Diskussion ist nun abgeschlossen und es ist der erklärte Wunsch des BDP in der jetzigen Immobilie zwischen der Geschwister-Scholl-Schule und der Feuerwehr zu bleiben – bis zum Ende des Erbpachtvertrags 2033 und idealerweise darüber hinaus.“

Der BDP führt mehrere Gründe für die Zukunft der Stadtinsel am jetzigen Standort an: Die Stadtinsel habe über die Jahre eine „starke Verwurzelung“ in Schwalbach entwickelt. Die Einrichtung vermittle Werte wie Gemeinschaftssinn und Verantwortung und schaffe langfristige Bindungen. „Wir sind fest davon überzeugt, dass es im Interesse der Stadt, ihrer Bürgerinnen und Bürger und vor allem der Jugendlichen in Schwalbach liegt, dass die Stadtinsel genau dort bleibt, wo sie jetzt ist“, sagt Isa Geppert.

Ein weiterer Aspekt sei aus Sicht der in der Stadtinsel engagierten jungen Menschen, dass die Stadt nicht in den Bau des Gebäudes investiert hat. Es wäre unsinnig, diese in Eigenarbeit aufgebaute und selbstfinanzierte Struktur zu zerstören, um sie an anderer Stelle wieder aufzubauen. Das würde Ressourcen verschwenden und die bestehende Gemeinschaftsarbeit gefährden.

Nach Angaben des BDP treffen sich in der Stadtinsel Jugendliche und junge Erwachsene „alle ein bis zwei Wochen vorwiegend am Wochenende“. Von einem kleinen Kreis werde die Stadtinsel mehrmals pro Woche besucht. Regelmäßige Gruppenstunden gibt es aktuell nicht. red

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