3. November 2023

Ernste und doch unterhaltsame Lesung mit Friederike Bauer

Warum die Arten verschwinden

Die Autorin Friederike Bauer hat sich intensiv mit dem Thema Artensterben beschäftigt. Foto: Kulturkreis

23 Zuhörer trafen sich am 1. November im Hörsaal der Albert-Einstein-Schule (AES), um ein Buch kennenzulernen, das sich mit dem Verschwinden der Arten befasst. Die Journalistin und Autorin Friederike Bauer stellte das von ihr zusammen mit der Wissenschaftlerin Katrin Boehning-Gaese verfasste Buch „Vom Verschwinden der Arten – Der Kampf um die Zukunft der Menschheit“ vor.

Das Buch möchte kein wissenschaftliches Fachbuch sein, es möchte allgemeinverständlich auf eine große Gefahr hinweisen. Friederike Bauer fasste das Anliegen ihres Buches auf unterhaltsame und eindringliche Art zusammen. Zunächst erläuterte sie, warum die Natur mit der Menge der Pflanzen und Tiere eine so große Bedeutung hat. Eine funktionierende vielfältige Natur sei unser aller Lebensgrundlage. Leider stünde die Menschheit am Beginn eines Wendepunkts der Erdgeschichte. Das sechste Massenaussterben der Erdgeschichte habe begonnen. Und diesmal seien die Menschen maßgeblich und ursächlich beteiligt.

Die drei wichtigsten Ursachen sind nach Meinung von Friederike Bauer die starke Ausweitung der Landwirtschaft, die unkontrollierte Ausbeutung von Tieren und Pflanzen, und in wachsendem Maße der Klimawandel. Daneben spiele auch die Umweltverschmutzung und die Ausbreitung exotischer invasiver Arten eine Rolle. Die Lage sei ernst, jedoch nicht aussichtslos.

Am Ende der Lesung schloss sich eine lebhafte Diskussion an. Friederike Bauer verstand es immer wieder, aufkommende Mutlosigkeit mit guten Argumenten zu stoppen und die Anwesenden zu ermuntern, in ihren Lebensbereichen tätig zu werden und die Erfolge auch kleiner einzelner Maßnahmen zu genießen. „Wir alle können uns an einem Naturgarten erfreuen, wir alle können es erleben, wenn wieder mehr Singvögel und Schmetterlinge unser Leben bereichern“, sagte sie. red

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