Das bewegte Leben von „Oppa Balser“, der in Schwalbach geboren wurde erzählen in Frankfurter Mundart Klaus Thaneiser und Klaus Hilger am Freitag, 12. Januar, um 19 Uhr im Bürgerhaus von Sulzbach am Platz an der Linde.
Zu diesem spannenden, beschaulichen Abend, an dem auch viele Geschehnisse aus der Region gestreift werden, lädt die Initiative „Bürger fürs Bürgerhaus“ ein. Eintrittskarten für den Erzählabend, die auch ein Weihnachtsgeschenk sein können, gibt es im Vorverkauf ab Montag, 18. Dezember, für fünf Euro im „Studio M“ in der Hauptstraße 64 in Sulzbach. Aus dem Erlös spendet die Initiative „Bürger fürs Bürgerhaus“ für die Schwalbacher Tafel. In der Pause werden Getränke und ein Imbiss angeboten.
„Oppa Balser“ hat viel erlebt. Seine Lebensgeschichte spannt sich vom Kaiserreich über die Weimarer Republik und die Nazizeit bis in die Bundesrepublik, von seiner Geburt 1891 bis zu seinem Tod 1975. Alle Erlebnisse spielen sich in Frankfurt und im Main-Taunus-Kreis ab.
Der 1947 in Bad Soden geborene Klaus Thaneiser war leidenschaftlicher Laienschauspieler des früheren „Theaters der Generationen“. „Oppa Balser“ war der Großvater seiner Frau Monika. Dieser hatte den jungen Leuten anschaulich seine Lebenserinnerungen geschildert, die Klaus Thaneiser mit teils biographischen und teils historischen Begebenheiten verknüpfte und als Buch und als Erzähltheater niederschrieb.
In umfassenden Recherchen prüfte der Autor die Überlieferungen des Großvaters und der Familie, zum Beispiel einen Besuch Kaiser Wilhelms in Bad Homburg, der Homburg 1888 zur kaiserlichen Sommerresidenz erklärte. Das hat „Oppa Balser“, der von Schwalbach aus mit zu dem Kaiserbesuch reiste, so erlebt: „Der Sedan Schorsch, der seinen Namen aus der Schlacht von Sedan 1870/71 hatte, spannte den Gaul an den Kutschbock. Die Bube truge en Matroseanzug, die Mädcher weiße Kleidscher. Mir sange ‚Wenn die bunten Fahnen wehen‘ und ‚Im Frühtau zu Berge‘“. red