Kaum ein Platz blieb am Sonntag beim Neujahrsempfang der Stadt im Bürgerhaus leer. Bürgermeister Alexander Immisch blickte auf die anstehenden Projekte im Jahr 2024, Prof. Kristian Kersting referierte über künstliche Intelligenz und zum Abschluss gab es das große Händeschütteln im Foyer des Bürgerhauses.
Schwalbach steht nach den Worten des Bürgermeisters 2024 vor „weiteren Herausforderungen, die Gegenstand der bekannten öffentlichen Debatten sind“. Alexander Immisch nannte die Energiekosten, den Klimawandel, die Migration und die Digitalisierung.
Die Stadt habe sich für das Jahr einiges vorgenommen. So soll mit der Planung für das neue Feuerwehrhaus begonnen werden und auch der Neubau eines weiteren Schulkinderhauses an der Geschwister-Scholl-Schule soll in Angriff genommen werden. Außerdem soll ein Planungsbüro damit beginnen, das „ersehnte Stadtentwicklungskonzept“ zu entwickeln. Im Sozialbereich nannte es der Bürgermeister eine „wesentlich Aufgabe“, anerkannte Flüchtlinge in Schwalbach unterzubringen, die nun nach und nach aus den Gemeinschaftsunterkünften ausziehen müssen.
Nach dem Bürgermeister hielt Professor Kristian Kersting von der Technischen Universität Darmstadt den Festvortrag zum Thema künstliche Intelligenz (KI). Sehr anschaulich erläuterte er, was KI überhaupt ist und wie die Entwicklung der Computer und der Software seit den 50er-Jahren vorangeschritten ist. Er versuchte auch, seinen Zuhörerinnen und Zuhörern Ängste vor der neuen Technik zu nehmen, in dem er betonte, dass es ja immer Menschen sein werden, die hinter den Systemen stehen.
An anschaulichen Beispielen zeigte er, was künstliche Intelligenz kann und was nicht. Für Heiterkeit im Saal sorgten Anekdoten wie die von der KI-gestützten Recherche über hessische Spezialitäten, bei der ChatGTP empfahl, die Grüne Soße in den Apfelwein zu schütten.
Kerstings Vortrag sorgte beim anschließenden Empfang im Foyer für viel Gesprächsstoff. Aber die Vertreter von Stadt, Politik, Vereinen und viele Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit auch, um sich gegenseitig ein gutes neues Jahr zu wünschen, über die Krisen des Jahres 2023 zu schimpfen und zu hoffen, dass 2024 besser wird. MS