23. Januar 2024

Schwalbacher Spitzen

Silvesterblues

von Mathias Schlosser

Jetzt ist wieder die Zeit der Neujahrsempfänge. Auch in Schwalbach gab es ja schon einen. Doch ganz gleich, wer solche Zusammenkünfte auch veranstaltet, fast überall sind sich die Festredner- und Festrednerinnen einig: Das Jahr 2023 war eines zum Vergessen und hoffentlich wird 2024 alles besser. 
Doch war 2023 wirklich so schlimm? Natürlich gab es wieder jede Menge Kriege und Katastrophen. Doch schlechter als 2022 war das gerade zu Ende gegangene Jahr sicher nicht.
Dass die Menschen dieses Mal so große Hoffnungen in das neue Jahr setzen, liegt wohl weniger an 2023 als an der mutmaßlichen Dauerkrise, die jeden Abend in der Tagesschau zu bestaunen ist. Die Bilder von Hunger, Tod und Vertreibung, die steigenden Preise, Fachkräftemangel, der Klimawandel – das alles führt zu Verunsicherung und der Angst, dass es einem bald vielleicht schlechter gehen könnte.
Das einzige, was gegen diesen Silvesterblues hilft, ist Optimismus. Bei Licht betrachtet sind nämlich all die Krisen auch nicht größer als die der Vergangenheit. Sie sind nur präsenter und es wird mehr und lauter darüber geredet. Das wird sich auch 2024 nicht ändern. Von ganz alleine wird das Jahr ohnehin nicht besser werden. Jeder einzelne ist gefragt, es für sich selbst besser zu machen als 2023.

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