2. Februar 2024

Fast ein Zehntel weniger Bauanträge als im Vorjahr

Wohnungslage bleibt angespannt

Die Anträge für Wohnhausneubauten sind laut der aktuellen Baustatistik 2023 überdurchschnittlich um rund 29 Prozent zurückgegangen. Foto: MTK

Die Zahl der Bauanträge ist im vergangenen Jahr im Main-Taunus-Kreis um knapp neun Prozent zurückgegangen. Wie Erste Kreisbeigeordnete Madlen Overdick mitteilt, geht das aus der Jahresstatistik der Bauaufsicht hervor.

„Angesichts der Gesamtlage mit hoher Inflation, stark gestiegenen Baukosten und anziehenden Kreditzinsen ist dieser Wert aber noch günstiger als erwartet“, meint die Baudezernentin. Allerdings seien speziell die Anträge für Wohnhausneubauten überdurchschnittlich um rund 29 Prozent zurückgegangen: „Die Lage auf dem Wohnungsmarkt bleibt also weiter angespannt.“

Der Statistik zufolge wurden im vergangenen Jahr 999 Bauanträge gestellt, darunter 164 für Wohngebäude. Unterdessen sei die Quote von Genehmigungen sehr hoch. Rund 95 Prozent der Anträge wurden genehmigt. Das liege auch an der „kundenfreundlichen Bearbeitung, die auch nach dem Stellen eines Antrags noch Umplanungen ermöglicht“. Die Beratung durch die Bauaufsicht sei sehr stark nachgefragt. In 603 Fällen ist fachliche Beratung geleistet worden.

Gleichzeitig habe die Bauaufsicht verstärkt bestehende Gebäude kontrolliert. Es liefen 321 Begehungen – knapp ein Viertel mehr als im Jahr zuvor. Dabei ging es vor allem um den Brandschutz. Hinzu komme eine Vielzahl von Besichtigungen laufender Baustellen.

Die Zahl der Verwaltungsverfahren, bei der die Bauaufsicht einschreiten musste, ging nur leicht von 353 auf 332 zurück. Hinzu kamen 54 Ordnungswidrigkeitsverfahren – gegenüber 34 im Vorjahr. red

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