Die Schwalbacher Grünen hatten zu einer Umfrage zu neuen Straßennamen eingeladen. Die insgesamt 34 eingegangenen Namensvorschläge haben die Grünen nun an die anderen Fraktionen zur Diskussion weitergegeben.
Bereits im Juni 2023 hatte das Stadtparlament mit einer interfraktionellen Mehrheit von 21 gegen zehn Stimmen beschlossen, drei Schwalbacher Straßen und Wege, umzubenennen, die nach den Antisemiten und Nazi- Kollaborateuren Rudolf-Dietz, Julius Brecht und Hans-Bernhardt Reichow benannt sind.
Für die Suche nach neuen Straßennamen hatten die Grünen vorgeschlagen, die Bürgerinnen und Bürger einzubinden. Nachdem dieser Vorschlag im Parlament zurückgewiesen worden war, haben die Grünen nun selber eine Umfrage gestartet. Die Vorschläge, die sich daraus ergaben, stellten die Grünen vergangenen Freitag bei einem Infostand am Marktplatz zur Diskussion. Dort kamen dann weitere Namensvorschläge dazu. „Wir freuen uns über das rege Interesse und die vielen Namensvorschläge“, meint Thomas Nordmeyer für seine Fraktion. „Das bestärkt uns darin, dass es richtig war, dieses Thema anzugehen und die Menschen dabei einzubinden.”
Die Grünen gehen davon aus, dass die Stadtverordneten sich die Vorschläge anschauen und man sich im Ausschuss am kommenden Donnerstag über ein konkretes Auswahlverfahren einigen können wird. red