Zum Kommentar „Kein Platz für Gefühle“ in der Ausgabe vom 28. Februar erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer (beides nicht zur Veröffentlichung) an info@schwalbacher-zeitung.de.
Volltreffer für Mathias Schlosser in seinen Schwalbacher Spitzen über die gefühlsduselige und weltfremde Einstellung der sogenannten Fußballfans gegen Investoren, die bereit waren diesen ganzen Wahnsinn der überborderden Gehälter und Ablösesummen zu bezahlen. Vor gut 40 Jahren zahlte man bei der Eintracht für eine Jahreskarte (17 Heimspiele), guter Sitzplatz Haupttribüne 400 D-Mark. Heute kostet ein Sitzplatz für ein Spiel im Stadion gut 50 Euro (= 95 D-Mark). Wo soll das noch hinführen?
Auch die Gehälter schießen gewaltig ins Kraut: Der neue Manager des FC Bayern, Max Eberl, hat ein Jahresgehalt von 4 Millionen Euro. Das sind pro Tag 10.958 Euro. Weiterhin zahlen die Bayern rund 4,5 Millionen Euro Ablöse an RB Leipzig.
Und da glauben einige Provinzlinge von Fußballfans, das finanziert sich schon aus den bisherigen Einnahmequellen der Vereine. Vielleicht kommen die sogenannten Fans erst auf realistischere Gedanken, wenn der einfache Stehplatz pro Spiel 150 Euro kostet. Rolf Bär, Sulzbach