Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit lädt am Montag. 18. März, um 19.30 Uhr zum Film „The Boy – Vermächtnis eines jungen Regisseurs“ in der Evangelischen Limesgemeinde im Ostring 15 ein.
Regisseur Yahav Winner war gerade 22, als der Vater seines besten Freundes vor seinen Augen von einer Rakete aus dem Gazastreifen getötet wurde. Rund 15 Jahre danach verarbeitete Winner dieses Trauma in seiner Abschlussarbeit an der Filmhochschule.
Der Film erzählt die Geschichte einer Vater-Sohn-Beziehung aus dem Kibbuz Kfar Aza im Grenzgebiet zum Gazastreifen. Der Vater ist ein harter, introvertierter Bauer, dem es schwerfällt, Gefühle auszudrücken. Doch er kümmert sich um seinen 25-jährigen Sohn, der an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet.
„Dieser Film basiert auf meinen persönlichen Erfahrungen. In meinem Kibbuz, den ich so sehr liebe, dass ich kürzlich mit meiner Frau dorthin zurückgekehrt bin, und dessen Bewohner ihn als »95 Prozent Himmel und 5 Prozent Hölle« definieren. Dieser Kibbuz hat im Laufe der Jahre schwere Rückschläge erlitten, und ich möchte diesem Ort und seinen Bewohnern eine künstlerische Stimme verleihen“, hatte Yahav Winner erklärt.
Yahav Winner wurde von Hamas-Terroristen, die in sein Haus in Kfar Aza eindrangen, am 7. Oktober 2023 ermordet. Seine Frau, Regisseurin Shaylee Atary, konnte sich mit ihrer neugeborenen Tochter in einem Versteck in Sicherheit bringen, weil Yahav Winner sich den Terroristen entgegenstellte.
Dr. Ruth Eitan wird in den Film einführen und anschließend zum Gespräch bereitstehen. Sie erläutert auch die besondere Arbeit des Jüdischen Nationalfonds.
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten. red