2. Mai 2024

Leserbrief

„Das ist Demokratie“

Zum Artikel „Neue Straßennamen gesucht“ und dem Kommentar „Auf steinigem Weg“ in der Ausgabe vom 24. April und zum Leserbrief „Argumente der Anwohner beiseite geschoben“ in der Online-Ausgabe erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an info@schwalbacher-zeitung.de.Mit großem Erschrecken las ich den Leserbrief von Günter Pabst. Wenn aus den eigenen Reihen öffentlich nochmals nachgetreten wird, ist das ein Armutszeugnis.
Es ist eine Frage von demokratischen Werten, ob Straßen mit Nazi-Namen umbenannt werden oder nicht. Es gibt unzählige Beispiele in Deutschland, wo das schon passiert ist, wo die Bürger nicht befragt worden sind. Einen ehemaligen Stadtverordnetenvorsteher, der sich vorher offen gegen eine Umbenennung ausspricht, aber gleichzeitig bei der Veranstaltung „Schwalbach steht auf – für Demokratie und Vielfalt” als Redner auftritt, empfinde ich als moralisch schwierig. „Lieber Herr Pabst, so funktioniert Demokratie: Entscheidungen fallen nicht immer zum eigenen Gunsten.“

Peter Neininger,
Schwalbach

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