28. Mai 2024

Schwalbacher Spitzen

Keine Panik durch die Warnung

von Mathias Schlosser

Beim Blick auf die Wetter-App konnte einem Anfang vergangener Woche schon Angst und Bange werden. In lila tauchte das Programm für Dienstagabend den Main-Taunus-Kreis und auch Schwalbach. 50 Liter Wasser und mehr sollten innerhalb weniger Stunden vom Himmel fallen. Zusammen mit den aktuellen Bildern aus dem Saarland und der Erinnerung an den Sturzregen im vergangenen August spürte da so mancher Panik aufkommen und nicht nur entlang des Sauerbornsbachs überlegten sich die ersten, ob sie schon Sachen aus dem Keller in Sicherheit bringen sollten.


Tatsächlich gab es dann ein bisschen Nieselregen und ein paar wenige Donnerschläge. Das große Unwetter blieb aus und nicht wenige schimpften schon wieder über die Meteorologen und ihren Alarmismus. Doch Schwalbach hat dieses Mal nur Glück gehabt. Der Starkregen zog rund 200 Kilometer weiter östlich über das Land und versenkte einen Streifen von der Oberpfalz bis ins Münsterland. Natürlich nervt es, wenn jedes Sommergewitter zur drohenden Beinahe-Katastrophe hochgeredet wird. Doch spätestens seit der Flut im Ahrtal ist klar, dass hundertjährige Hochwasser inzwischen häufiger kommen als es ihr Name verrät und dass eine Warnung zu viel im Zweifel nicht schaden kann.

Schreiben Sie Ihre Meinung zu dem Thema in das Feld unten!

Ein Gedanke zu „Keine Panik durch die Warnung

  1. Erst einmal ich habe diese App nicht, verfolge das Wetter aber ständig auf wetteronline.
    Zum anderen muss man sagen das Schwalbach im Allgemeinen weniger Regen abbekommt als die nähere Umgebung.
    Das kann man auch immer im Regenradar sehen wenn der Niederschlag in allen Himmelsrichtungen hier vorbei geht.
    Bei wetteronline fingen die auch mit 20 – 50 l für letzten Dienstag an, dann nur noch 10 – 20 l und am Ende 2 -5 l.
    Am Flughafen und in Offenbach wurden aber18 l gemessen und ähnlich auch laut DWD in Frankfurt. Also sollte man sich immer wieder neu informieren was passiert.
    Heute ist es ähnlich. Mit 10 -20 l angefangen und jetzt sind wir bei 2 – 5 l. Die Regenwolken ziehen im Radar südlich und nördlich vorbei.
    Aber was kann eigentlich die Stadt noch machen um das Problem mit Sauerbornbach zu verbessern ?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert