19. Juni 2024

Interkulturelles Jugendnetzwerk „Wilde Rose“ feierte inklusives Fest im bayerischen Geretsried

Sport und Spiele für alle

Der Hundesportverein Königsdorf durfte mit seinen Darbietungen beim inklusiven Fest der „Wilden Rose“ nicht fehlen. Foto: privat

Das in Schwalbach ansässige interkulturelle Jugendnetzwerk „Wilde Rose“ hatte zum inklusiven Fest für alle ins bayerische Geretsried eingeladen.

Viele Veranstalter kamen. Das durchwachsene Wetter und die Europawahl hielten jedoch viele Besucherinnen und Besucheren vom Fest fern. Dennoch gab es glückliche Kinder auf Ponyrücken, beim Riesenschach, auf der Hüpfburg des Kreisjugendrings, beim Origamistand der Münchner „Wilden Rosen“.
Sehenswert waren auch die Vorführungen des Hundesportvereins Königsdorf, die schon zum Standardprogramm des Sport-und Spielefests für alle gehören und von Angelika Kassner moderiert wurden.
Eingeleitet wurden die Darbietungen auf der Freilichtbühne durch eine Begrüssungsrede des ersten Vorsitzenden des Kreisjugendrings Bad Tölz-Wolfratshausen, Renato Wittstadt, Mitveranstalter des inklusiven Festes. Er nahm Bezug auf die Europawahl und bezeichnete das Fest als ein Beispiel für gelebte Integration und für ehrenamtliches Engagement.
Diese Integration zeichnete sich auch bei den kulinarischen Angeboten ab. Am Grillstand bot Familie Schmidt original bayerischen Kartoffelsalat zu Würsten oder Steaks an. Daneben produzierten Jungs von der „Wilden Rose“ Schwalbach syrisches Essen mit Falafel. Wer es lieber leicht wollte, bestellte einen Kaffee mit heimischem Erdbeerkuchen.
Den internationalen Bezug brachte die aus Kasachstan stammende Musiklehrerin Elsa Kodeda ein. Ihre Schülerinnen und Schüler boten ukrainische und russische Musikbeiträge dar. Ein kleiner Höhepunkt war auch das virtuose Gitarrenspiel der Ukrainerin Amalia Martemjanova, die ebenso spanische Klänge intonierte.
Ein Genuss besonderer Art war die Darbietung der inklusiven Theatergruppe „Komische Gesellschaft“ Bad Tölz, die diesmal das Schattenspiel als Medium gewählt hatten und sich teilweise schon philosophisch mit ihrer Lebenslage kritisch auseinander setzten. Kurz vor dem grossen Regen, konnten Zelte und Hüpfburg noch trocken geborgen werden.
Der Koordinator des Orgateams, Bilal Alali, vom Projekt „Wilde Rose Inclusion“ war mit dem Verlauf des Fests äußerst zufrieden.Alle Beteiligten sprachen sich für eine Fortführung in 2025 aus.
Vorher wird es aber beim „Großen Sommer“ am 3. August noch ein öffentliches Fest mit internationalen Tänzen auf dem Gelände der „Wilden Rose“ an der Bundesstraße 11 in Geretsried geben. red

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