Informationen und Ausweise zur Organspende sind im Landratsamt in Hofheim erhältlich. Darauf weist Erste Kreisbeigeordnete Madlen Overdick anlässlich des Tages der Organspende hin, der am 1. Juni stattgefunden hat.
Die Informationen und Ausweise gibt es den Angaben zufolge auch in mehreren Fremdsprachen. „Die Entscheidung für eine Organspende kann eines Tages Leben retten“, erläutert die Gesundheitsdezernentin. „Die Bürgerinnen und Bürger sollten sich Zeit nehmen, sich informieren, Fragen stellen und dann für sich eine gute Entscheidung treffen.“
Das Gesundheitsamt des Main-Taunus-Kreises hat Anfang Juni dazu zwei Beratungstermine im Kreishaus angeboten. Zudem werden Informationsblätter und Organspendeausweise an die Rathäuser der Städte und Gemeinden weitergeleitet, damit sie dort ausgelegt werden können. Auch im Schwalbacher Rathaus sollten sie ausliegen.
Bundesweit warteten Madlen Overdick zufolge rund 8.400 Menschen auf eine passende Organspende. Dabei zeigten Umfragen, dass deutlich mehr Menschen grundsätzlich bereit wären, ihre Organe zu spenden. Allerdings müsse die Bereitschaft auch schriftlich festgehalten werden, denn Organe dürfen nur entnommen werden, wenn die Person zu Lebzeiten aktiv zugestimmt hat oder Angehörige das nach ihrem Tod machen: „Eine solche Entscheidung kann die Hinterbliebenen sehr belasten. Wer daher schon zu Lebzeiten ein Ja zur Organspende dokumentiert, erspart ihnen diese Belastung“, erklärt die Gesundheitsdezernentin.
Seit kurzem können Bürgerinnen und Bürger von 16 Jahren an ihre Entscheidung für oder gegen eine Organ- und Gewebespende in einem digitalen Organspenderegister dokumentieren. Der Eintrag ist freiwillig und kostenlos. Er kann jederzeit geändert oder widerrufen werden. Unter organspende-register.de gibt es weitere Informationen zu diesem Thema. Wer mehr über Organspenden wissen möchte, kann sich zudem im Internet unter organspende-info.de informieren oder die kostenfreie Telefonnummer 0800/9040400 wählen. red