Auch in Schwalbach war der Jubel nach den ersten beiden Spielen der deutschen Mannschaft bei der Europameisterschaft groß. Und selbst das hart erkämpfte Unentschieden gegen die Schweiz sorgte am späten Sonntagabend für gute Stimmung. Seit acht Jahren durfte ja nicht mehr bei einem großen Turnier gejubelt werden, weil „Die Mannschaft“ nach teilweise grottenschlechten Kicks jeweils sehr früh wieder nach Hause fuhr. Da waren die bisher acht Tore Balsam auf den Seelen der Fans, die nun wieder Lust auf mehr haben und heftig mit den schwarz-rot-goldenen Fähnchen schwenken.
Wie gut die deutsche Mannschaft wirklich ist, zeigt sich allerdings erst am kommenden Samstag im Achtelfinale. Eine knappe Woche später wartet dann aber wahrscheinlich schon Topp-Favorit Spanien auf die Nationalmannschaft warten. Patzer in der Abwehr, die gegen Schottland, Ungarn und die Schweiz trotz der ordentlichen Endresultate reichlich zu bestaunen waren, darf es dann nicht mehr geben. Die nutzt ein Gegner dieses Kalibers nämlich besser aus als die eher biederen Aufbaugegner der ersten drei Spiele. Bei aller Euphorie: Ein einziger Fehler kann reichen und das „Sommermärchen 2.0“ ist vorbei.
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