Immer wieder fordern die Schwalbacher Grünen, dass sich die Stadt um die Lade-Infrastruktur für Elektro-Autos kümmern soll. Einmal mehr sind sie in der jüngsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung mit einem Antrag gescheitert.
Die Grünen argumentieren, dass viele Bewohner von Mehrfamilienhäusern in der Limesstadt kaum Möglichkeiten hätten, Elektro-Autos zu laden. Deshalb sei absehbar, dass sich E-Autos in der Limesstadt nicht durchsetzen werden, weil das Laden an den wenigen kommerziellen Stationen einfach zu teuer ist.
In ihrem jüngsten Antrag forderten die Grünen, dass die Stadt in einer Studie den Bedarf für Ladesäulen ermitteln lassen soll. „Die Stadt muss das organisieren. Wir müssen nicht immer die Allerletzten sein“, sagte Stadtverordneter Thomas Nordmeyer.
Genau dem widersprach Eyke Grüning von der SPD: „Es ist gerade nicht die Aufgabe der Stadt, das zu organisieren“, erklärte er. Wenn allerdings Bedarf gemeldet wird, werde die Stadt helfen. Im Übrigen wäre ein solches Konzept bereits in dem Moment veraltet, in dem es auf dem Tisch liegt. Ähnlich sah es die CDU: Thomas Scherer erinnerte daran, dass Fachleute von Süwag im Bau-Ausschuss berichtet haben, dass sie für Schwalbach einen flächendeckenden Plan entwickelt haben. „Ein eigenes Konzept ist verschwendetes Geld“, sagte er.
Mit der Begründung, dass die Lade-Infrastruktur Teil des Klimaschutzes sei, schloss sich die Fraktion „FDP & Freie Bürger“ den Grünen an. Gegen die Stimmen von SPD und CDU wurde der Antrag am Ende abgelehnt. MS