In Anlehnung an die Tradition der Wanderimkerei sind die Regionalpark-Wanderbienen im April aus ihrem Winterquartier am Alten Flugplatz Bonames zu ihrer inzwischen achten Reise entlang des Taunushangs aufgebrochen. Mitte Juli haben die Imker Florian Haas und Andreas Wolf die drei Bienenvölker auf dem Fahrrad-Anhänger entlang der Regionalpark-Rundroute und der Regionalpark-Safariroute an den Viergötterstein nach Schwalbach transportiert.
Davor haben die Wanderbienen auf der Regionalpark-Rundroute in Oberursel–Weißkirchen und an den Sitzkieseln in der Nähe der Rinderwiesen nach Eschborn Station gemacht. Jetzt werden sich die Bienen bis Mitte August an dem erfreuen, was die Kleingärten in der Nähe des Viergöttersteins zu bieten haben. Die Graphic Novel auf dem Bienenwagen beschäftigt sich mit dem Thema „Von der Blüte bis zum Apfel“ und was Bienen damit zu tun haben.
„Es bereitet uns immer wieder viel Spaß, neue Aspekte der Landschaft im Regionalpark zu entdecken, Standorte für den Bienenwagen zu finden und große und kleine Geschichten über Bienen und Landschaft künstlerisch zu gestalten“, sagen Florian Haas und Andreas Wolf. „Durch unsere langjährige Vermittlungsarbeit in der Umweltbildung an Schulen und Kitas sind uns die Fragen und das Interesse von Kindern an Bienen vertraut“, ergänzen die beiden Imker. Im Rahmen des Regionalpark Safariroutenfest am 18. August werden die beiden Imker vor Ort sein, Fragen beantworten und möglicherweise einen Blick in den Bienenwagen ermöglichen.
Wie leben die Bienen in unserer Landschaft Rhein‐Main? Welche Lebensbedingungen brauchen sie? Wie gehen Bienen beispielsweise auf die Toilette? Und welchen Gefahren sind sie ausgesetzt? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen sich die Imker der Künstlergruppe „finger“ (Florian Haas und Andreas Wolf). Und so sind die Fragen und Antworten als großformatige Bildergeschichten auf der Rückseite des Bienenwagens zu sehen, auf der Frau Polli, die Lehrerin der Bienen, ihren Schülerinnen und Schülern erklärt, wie die Welt vor ihrem Flugloch aussieht. Über die so genannten Graphic Novels setzen sich die Künstler mit den Themen zum Bienenleben und ‐sterben, Nektar, Pollen und der umgebenden Landschaft auseinander.
Die Tradition der Wanderimkerei aufnehmend, folgt die Route des mobilen Wagens immer den jahreszeitlich aktuellen Trachtquellen für Bienen und damit dem, was gerade blüht. In jedem Jahr werden landschaftlich besondere Orte am Taunushang angefahren. So lohnt sich der kleine Ausflug zum Viergötterstein auch, wenn die Imker nicht vor Ort sind. Tafeln informieren über die Geschichte der Römer hierzulande sowie die Kronberger Malerkolonie. Der Grund dafür: Von hier haben Besucher einen schönen Blick auf Kronberg mit der malerischen Burg und – in der entgegengesetzten Richtung – auf die Frankfurter Skyline. Mitte August geht es für die Wanderbienen entlang der Safariroute weiter zu ihrem letzten Standort im Kurpark Königstein.
Weitere Informationen finden Interessierte unter wanderbienen.de und regionalpark-rheinmain.de/portfolio-item/regionalpark-safari-von-zoo-zu-zoo/ im Internet. red